Der neue Hyundai i20 positioniert sich betont sportlich und will so einen Kontrapunkt zum VW Polo setzen. Die Athletikkarte sticht und der kleine Koreaner gibt eine Figur ab - zumal auch die inneren Werte überzeugen.
Selbstfindung
Der neue Hyundai i20 positioniert sich betont sportlich und will so einen Kontrapunkt zum VW Polo setzen. Die Athletikkarte sticht und der kleine Koreaner gibt eine Figur ab - zumal auch die inneren Werte überzeugen.
Der Hyundai i20 war bisher immer so etwas wie der freundliche stille Mitschüler. Einer, der nie aufmuckt, nie in Gefahr läuft sitzen zu bleiben und auch bei den Klassenstreichen nicht mitmacht, einer, bei dem man sich hinterher fragt: "Ach, der war auch in unserer Klasse." Jetzt hebt der zurückhaltende Zeitgenosse den Arm - und das nachdrücklich. "Der neue Hyundai i20 ist näher am Ford Fiesta als am VW Polo", sagt Produktmanager Andrea Manglaviti.
Keine nervöse Lenkung
Im Klartext: Der Koreaner setzt mehr auf die sportliche Karte. Doch das ist für die Entwickler auch ein Tanz auf der Fahrwerksrasierklinge. Mit einer zu straffen Abstimmung vergrault man die Kunden, die eine kommode Art des Fortbewegens bevorzugen, stellt man Federn und Dämpfer zu weich ein, rückt man näher an den Klassenprimus aus Wolfsburg heran und bleibt letztendlich für viele nur zweiter Sieger. So viel sei jetzt schon verraten: Der Spagat zwischen den beiden Fahrwerks-Antipoden gelingt. Die dritte Generation des koreanischen Kleinwagens hat die Selbstfindungsphase erfolgreich abgeschlossen und stellt eine echte Alternative zu den Konkurrenten aus Niedersachsen und Köln dar.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. Oktober 2020