Vor Jahren schwappte die SUV-Welle in die Kleinwagenklasse und die Autohersteller verzierten fortan auch gewöhnliche PKW mit optischen Geländewagendetails. Ford zieht die Trekkingkleidung nun auch seinen Nutzfahrzeugen an.
Auf Abwegen
Vor Jahren schwappte die SUV-Welle in die Kleinwagenklasse und die Autohersteller verzierten fortan auch gewöhnliche PKW mit optischen Geländewagendetails. Ford zieht die Trekkingkleidung nun auch seinen Nutzfahrzeugen an.
Längst sind nicht nur Gewerbetreibende, Handwerker und Lieferdienste mit Fahrzeugen wie dem Ford Tourneo unterwegs. Denn ebenso wie bei der Mercedes V-Klasse oder einem VW Transporter haben gerade Großfamilien mit Freizeitambitionen die Modelle als praktische Alternative zu SUV oder Kombi für sich entdeckt. Die Pluspunkte liegen auf der Hand, denn das Platzangebot, das einer wie der Ford Tourneo bietet, ist gewaltig. Es gibt bis zu acht Sitzplätze und einen variablen Innenraum, der sich ganz nach den Wünschen seiner Insassen anpassen lässt. Der bequeme Einstieg geschieht über die beiden großen Schiebetüren, von denen man sich wünschen würde, dass sie sich ebenso wie die Heckklappe elektrisch bedienen lassen. Doch nichts ist es beim Tourneo Active und seinem Bruder dem Tourneo / Transit Trail, denn die Schiebetore an den Flanken lassen sich zwar spielerisch leicht, aber eben nicht auf Knopfdruck bedienen, wie man es sich von einem komfortablen Familientransporter wünscht. Noch anders sieht es bei der Heckklappe aus, denn die ist riesig und selbst groß gewachsene Insassen müssen viel Energie investieren, um das Ladeabteil zu erreichen.
Auf Wunsch mit Allrad und 185 Diesel-PS
Die größten Unterschiede des Ford Transit zum sportlich-rustikal positionierten Tourneo Active sowie der Ausstattungsvariante Trail sind die vom Ranger Raptor entliehene Offroad-Optik mit angedeuteten dunklen Radlaufleisten, Trittbrettern einem mechanischen Sperrdifferenzial, das die Antriebskraft bei rutschiger Fahrbahn automatisch auf jenes Vorderrad überträgt, das über die bessere Traktion verfügt. Anders als der normal frontgetriebene Ford Tourneo Custom Active wird die Version mit Hinterradantrieb mit dem Trail-Paket zum Allradler, der nochmals einen deutlichen Traktionsvorteil zur Variante mit Sperrdifferenzial bietet und auch im leichten Gelände solide seinen Dienst verrichtet. Die Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse übernimmt dabei eine eigens entwickelte, elektronisch geregelte Allradkupplung. Sie basiert auf mehreren nasslaufenden Kupplungsscheiben, die hydraulisch über eine elektrische Hochleistungspumpe betätigt werden. Die Vorteile dieses Layouts: ein unmittelbares Ansprechverhalten und eine bevorzugte Verteilung der Antriebskraft an die Vorderräder. Waldwege, tiefer Schnee auf der Straße und Anfahren bei Eis am Berg - alles kein Problem.
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- Veröffentlicht: 05. Oktober 2020