Der Sián Roadster legt gegenüber dem gleichnamigen Coupé noch einen drauf: Der mächtige Zwölfzylinder schafft dank der Unterstützung durch die Elektromaschine eine Leistung von 602 kW / 819 PS.
Potzblitz
Der Sián Roadster legt gegenüber dem gleichnamigen Coupé noch einen drauf: Der mächtige Zwölfzylinder schafft dank der Unterstützung durch die Elektromaschine eine Leistung von 602 kW / 819 PS.
Vorläufig war es das mit den Stiernamen bei Lamborghini. Jetzt bedient man sich bei der Sprache, die rings um den Firmensitz in Sant\'Agata Bolognese gesprochen wird. Lamborghinis offener Zweisitzer bedient sich beim Coupé und heißt einfach Sián Roadster. Noch einmal kurz zur Erinnerung: "Sián" heißt im bolognesischen Dialekt "Blitz". Der Name ist Programm: Der Zweisitzer hat einen elektrifizierten Antriebsstrang. Doch die Traditionalisten können sich entspannt zurücklehnen: Das Herz des Roadsters stammt vom Coupé, schlägt mit der Kraft von zwölf Töpfen, hat Einlassventile aus Titan und pocht bei 8.500 U/min mit 577 kW / 785 PS. Anders als beim Coupé wird der stärkste Zwölfender der Lamborghini-Geschichte von einem Elektromotor mit 25 kW / 34 PS unterstützt. Unterm Strich ergibt das eine Systemleistung von 602 kW / 819 PS. Die Fahrleistungen des Oben-Ohne-Italieners sind beeindruckend: nach nur 2.9 Sekunden fliegt die Tachonadel an der 100 km/h-Marke vorbei und stoppt erst jenseits von 350 km/h.
Superkondensatoren statt Lithium-Ionen Batterie
Das ist nur um 0,4 Sekunden langsamer als der Ferrari SF90 Stradale mit seinen 735 kW / 1.000 PS, der dafür mit einem Top-Speed von 340 km/h nicht ganz mithalten kann. Allerdings liegen den beiden Hypersportlern zwei unterschiedliche Elektrifizierungen zugrunde. Anders als der Konkurrent aus Maranello hat der Lamborghini Sián Roadster Superkondensatoren verbaut und kann der nicht mehrere Kilometer rein elektrisch fahren. Der Saft reicht lediglich zum Rangieren, allerdings sind die Kondensatoren deutlich leichter als eine Batterie. Der verbaute Super-Cap stammt von Lamborghini selbst, wiegt zusammen mit dem Elektromotor lediglich 34 Kilogramm. Die Platzierung zwischen dem mächtigen Zwölfzylinder und der Fahrgastzelle begünstigt die paritätische Achslastverteilung.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 08. Juli 2020