Wenn sich die Controller bei Škoda nicht doch noch anders entscheiden, geht dieser Start mit durchaus spektakulären Designideen einher. Auf den ersten Blick ein ziemlich normaler SUV mit für Škoda eher ungewöhnlichen Heckleuchten, coupéhaftem Dach und einer skulpturierten Front, kommt der Aha-Effekt dann, wenn sich der Fahrer nähert: Der üppige Kühler beginnt zu leuchten, startet eine kleine Lightshow zur Begrüßung. Die "Kühlrippen", die beim Elektroauto ohnehin nichts mehr zu kühlen haben, sind zu Leuchtstäben geworden. Links und rechts an den Türen finden sich große Rückspiegel - über Kameras wie bei den Mitbewerbern haben die Ingenieure gar nicht erst nachgedacht.
Fünf Leistungsversionen und drei Batteriegrößen
Mit einer Länge von 4.648 mm, 1.877 mm Breite und 1.618 mm Höhe positioniert sich der Enyaq knapp unter dem Škoda Kodiaq, dem SUV-Flaggschiff der Tschechen. Und damit liegt er bei den Dimensionen in etwa auf einer Stufe mit dem Audi Q5, dem Alfa Romeo Stelvio, dem Hyundai Nexo, dem Jaguar I-Pace oder dem Jeep Cherokee. Der Radstand von 2.765 mm sorgt vor allem im Innenraum für ein ordentliches Platzangebot, der Kofferraum fasst 585 Liter - das ist mehr als bei den meisten Konkurrenten mit Verbrennungsmotor. Basis für den im Stammwerk Mladá Boleslav auf gleicher Fertigungslinie wie der Octavia montierten Enyaq ist der "Modulare Elektrifizierungsbaukasten" (MEB) des VW-Konzerns, auf dem auch schon der Audi E-Tron aufbaut.
Die Inneneinrichtung des Kodiaq lässt sich in den Prototypen zumindest schon mal erahnen, wenn auch noch nicht alles freigeschaltet ist. Platz ist reichlich - vorne und hinten. Für die nötigen Informationen des Fahrers ist ein 13 Zoll großes, freistehendes zentrales Display da - und auf Wunsch auch ein Head-up-Display mit Augmented Reality. Das Fahrzeug ist durchgehend online, was für immer aktuelle Software sorgt. Und wie es sich für ein ökologisch korrektes Elektroauto gehört, verbaut Škoda viele nachhaltige Materialien - mit Olivenblättern pflanzlich gegerbtes Leder zum Beispiel.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 07. Mai 2020