Am Mittwochabend gab es die offizielle Verlautbarung. Der Genfer Salon 2020 soll stattfinden. In den letzten Tagen war die Kritik lauter geworden, dass die größte europäische Automesse des Frühjahrs trotz des sich immer weiter ausbreitenden Corona Virus stattfinden solle. Doch für den Genfer Salon geht es um viel.
Angst vor der Epidemie
Am Mittwochabend gab es die offizielle Verlautbarung. Der Genfer Salon 2020 soll stattfinden. In den letzten Tagen war die Kritik lauter geworden, dass die größte europäische Automesse des Frühjahrs trotz des sich immer weiter ausbreitenden Corona Virus stattfinden solle. Doch für den Genfer Salon geht es um viel.
In Norditalien sind ganze Regionen abgeriegelt, Österreich verschärft die Grenzkontrollen und auch in Deutschland tauchen immer mehr Personen aus, die sich mit dem Corona Virus infiziert haben. Da wundert es, dass die Veranstalter des Genfer Automobilsalons die Veranstaltung im Messezentrum Palexpo bisher nicht mehr hinterfragten. Von Seiten einiger Autohersteller hört man, dass viele Executives sich in diesem Jahr die Reise an den Genfer See sparen. Auch viele Journalisten machen einen Bogen um die Show. Dabei ist der Genfer Salon eine Messe, die sich sonst einer großen Beliebtheit erfreute. Doch das Corona Virus greift auch in Europa immer mehr um sich und so ist die Angst, eine Großveranstaltung mit internationalem Publikum zu besuchen, nicht ganz unbegründet. Bereits vor knapp zwei Wochen wurde die Auto China im April abgesagt und auf einen unbestimmten Termin nach hinten verschoben. Weitere Großveranstaltungen in China hatten es vorgemacht und auch der Mobile World Congress in Barcelona wurde kurzfristig abgesagt. Längst ist das Corona Virus kein asiatisches Problem mehr. Immer mehr Infizierte melden sich auch in Europa.
Es steht mehr auf dem Spiel
Wie der Messeveranstalter mitteilte, "steht der Eröffnung der GIMS nach der heutigen Sachlage nichts im Wege". Bereits am Montag (2. März) geht es offiziell für die Presse los. Das Publikum wird vom 5. bis 15. März am Genfer See erwartet. Der Grund für die Freigabe der Messe sind die kantonalen Gesundheitsbehörden, die aktuell keine Gefahr sehen. Nach offizieller Mitteilung folgen GIMS und Palexpo damit den Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und stehen in engem Kontakt mit der Generaldirektion für Gesundheit der Republik und des Kantons Genf und ihrem medizinischen Berater. Immerhin soll die Situation in regelmäßigen Abständen von den Organisatoren neu eingeschätzt werden.
- Details
- Veröffentlicht: 27. Februar 2020