Alles neu macht der März. Ab dann steht nach 17 Jahren Auszeit der neue Puma bei den Händlern. Ford macht bei dem Raubkätzchen nun aber so ziemlich alles anders als bei seinem Vorgänger. Nur die Basis bleibt.
Neuauflage
Alles neu macht der März. Ab dann steht nach 17 Jahren Auszeit der neue Puma bei den Händlern. Ford macht bei dem Raubkätzchen nun aber so ziemlich alles anders als bei seinem Vorgänger. Nur die Basis bleibt.
Es ist eine Art Wiedergeburt. Denn wenn Ford jetzt den Puma auf den Markt bringt, dann ist das - zumindest was den Namen angeht - die Fortsetzung einer früheren Modellreihe mit anderen Mitteln. Denn von März 1997 bis Dezember 2001 gab es schon mal einen Ford Puma: ein zweitüriges Coupé mit fast vier Metern Länge und knapp über einer Tonne Leergewicht. Wie schon die kurze Produktionszeit nahelegt, war der Erfolg des ersten Puma eher bescheiden: 2001 wurden gerade noch 1.531 Stück zugelassen. Das lag nicht nur an der wenig prickelnden Form, die an ein rundgelutschten Drops erinnert. Auch die Produktion geriet nicht gerade preiswert, obwohl damals wie heute der Fiesta als Basis herhalten musste: Der Anteil der Handarbeit lag bei rund 40 Prozent. Der neue Ford Puma nimmt als Basis ebenfalls die B-Plattform des Fiesta. Aber ansonsten ist so ziemlich alles anders als beim Vorgänger. Das neue Raubkätzchen läuft nun nicht mehr unter dem Stichwort "Sportler", sondern passt als "Crossover" in das boomende Segment der kompakten SUV, 4,19 Meter lang, 1,54 Meter breit und 1,93 Meter hoch. Je nach Blickwinkel erinnert die Front mit ihren hoch gesetzten Scheinwerfern an eine kleine Version des Porsche Cayenne.
Zwei Benziner, drei Leistungsstufen
Dank des zum Fiesta fast zehn Zentimeter längeren Radstandes liefert der Puma innen mehr Platz als der Fiesta. Und anders als beim Vorgänger müssen sich die bis zu vier Passagiere nicht mehr durch zwei Türen quetschen - der neue Puma hat vier davon und ist für bis zu fünf Insassen zugelassen. Zumindest vorne haben sie nicht üppig, aber ausreichend Platz. Hinten wird es dagegen etwas enger für Knie und Ellenbogen, vor allem, wenn die Frontsitze ganz nach hinten geschoben werden. Für ein halbwegs entspanntes Reisen sollte man aber auch sonst allenfalls zwei Erwachsene auf der Rückbank unterbringen. Immerhin haben die dann genügend Platz für Gepäck: Satte 456 Liter Laderaum gibt Ford für den Puma an - mehr als die Mitbewerber im Segment. Vor allem aber haben sich die Designer bei Ford viel Gedanken gemacht, wie man den Laderaum besonders alltagstauglich machen könnte. So ist die Hecköffnung besonders ausladend und es gibt kaum Ecken und Kanten, die beim Beladen stören würden. Was im Weg sein könnte, wurde einfach woanders hin gepackt. Der Erste Hilfe-Kasten zum Beispiel unter den Fahrersitz. Der Clou aber ist eine 80 Liter fassende Wanne aus Plastik, die unter der Bodenabdeckung des Laderaumes liegt. Dort lassen sich zum Beispiel verdreckte Sportgeräte verstauen. Nach dem Ausladen wird die Wanne einfach mit dem Wasserschlauch ausgespritzt, das Wasser läuft über einen Abfluss im Boden ab - wie bei einem Waschbecken.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 14. Januar 2020