Der Space Star ist Mitsubishis wichtigste Auto in Deutschland. Mit einer größeren Modellpflege soll der kleine Japaner diesen Trend fortsetzen und gegen Konkurrenten wie den VW Up und den Kia Picanto bestehen. Die Frischzellenkur gelingt, aber ein paar Schwächen behält der Stadtfloh.
Bonsai Japaner
Der Space Star ist Mitsubishis wichtigste Auto in Deutschland. Mit einer größeren Modellpflege soll der kleine Japaner diesen Trend fortsetzen und gegen Konkurrenten wie den VW Up und den Kia Picanto bestehen. Die Frischzellenkur gelingt, aber ein paar Schwächen behält der Stadtfloh.
Mitsubishi Space Star. Schon der Name weckt Assoziationen an legendäre 80er Jahre Weltall-Kracher, wie Kampfstern Galactica und den interstellaren Kampfpiloten Captain Starbuck. Unendliche Weiten findet man im 3,85 Meter lange Space Star zwar nicht, aber auf der Rückbank haben auch Erwachsene Platz. Allerdings ist dann der Kofferraum mit einem Volumen von 156 Litern alles andere als üppig. Wenn man die Lehnen der Rückbank umlegt, erhöht sich das Fassungsvermögen des Gepäckabteils immerhin auf 912 Liter. Kenner werden sofort bemerkt haben, dass der Kleinwagen um fünf Zentimeter zugelegt hat. Allerdings kommt davon nichts im Innenraum an, der Zuwachs liegt an der neuen Motorhaube und dem Heck. Die Änderungen fallen sofort ins Auge: Das barocke Kugelfisch-Antlitz ist dem deutlich markanteren Dynamic-Shield Markengesicht gewichen.
Hartplastik-Diktat
Auch im Innenraum kommt der große Retusche-Stift zum Einsatz. Das Interieur wirkt frischer und die genarbten Oberflächen verströmen mehr Wertigkeit als bisher. Dennoch kann auch der Space Star bei einem Einstiegspreis von 10.490 Euro dem Geschäftsmodell-Diktat und damit der Pflicht zum durchgängigen Hartplastik nicht entkommen. Der neue Preis liegt um 500 Euro über dem des aktuellen Modells, dafür gibt es eine Berganfahrhilfe und eine Regen-/Lichtautomatik schon beim Basismodell. Im preiswerten Kleinwagensegment erwarten die Kunden mittlerweile ein Infotainment, das mehr kann, als eine Bluetooth-Freisprechverbindung herzustellen. Deswegen fungiert im Space Star ein sieben Zoll Touchscreen als Kommandozentrale und das Smartphone kann per Apple CarPlay oder Android Auto gekoppelt werden. Ganz nebenbei dient der Bildschirm auch noch als Guckloch für die Rückfahrkamera, auch das digitale Radio DAB+ kann empfangen werden. Bei den Helfern hat sich auch etwas getan: Neu im Space Star sind ein Notbremsassistent inklusive Fußgängererkennung sowie ein Spurhalte- und ein Fernlichtassistent.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. November 2019