Die Fahrleistungen des 100 kW / 136 kW starken SUVs sind nicht überragend, aber genügen, um entspannt im Verkehr mitzuschwimmen. Nach zwölf Sekunden ist Landstraßentempo erreicht und der Kia Sportage 1.6 CRDi MHEV ist bis zu 180 km/h schnell. Wenn man in den Sport-Modus schaltet, holt das System alles aus dem Antriebsstrang heraus und es der Sportage lässt sich deutlich sportlicher bewegen. Allerdings beteiligt sich dann der 1.6 Liter Diesel hörbar an der Unterhaltung im Innenraum. Der Nutzen des Systems überwiegt aber: Wenn man sich auf den Mildhybrid einlässt, bereitet das Fahren in dem, Crossover durchaus Vergnügen, da der Startergenerator mit Unterstützung des optionalen Doppelkupplungsgetriebe dem Selbstzünder helfend unter die Arme greift.
Innenraum solide verarbeitet
Ein ausgesprochener Querdynamiker wird aus dem Sportage auch dann nicht. Immerhin stört es dann weniger, dass die Sitze wenig Seitenhalt bieten, sich die Karosserie sich in den Kurven neigt und der elektrifizierte Crossover beim forcierten Parcoursritt über die Vorderräder zum Fahrbahnrand drängt. Die Stärken des Kia Sportage liegen seit jeher in der Praktikabilität und der Alltagstauglichkeit - das ist bei der Version mit Mild Hybrid nicht anders.
Der Innenraum ist solide verarbeitet, bietet aber nicht das ansehnliche Ambiente, das dem Fahrer beim neuen XCeed entgegenstrahlt. Platz ist das große Plus beim Kia Sportage. Vor allem im Fond kann man es sich auch als Erwachsener bequem machen. Legt man die Lehnen der Rücksitze um, entsteht eine ebene Ladefläche und das Kofferraumvolumen wächst von 439 Liter auf 1.428 Liter. Dass dabei die Ladekante angenehm niedrig ist, werden vor allem Mütter, die den Kinderwagen in das Gepäckabteil wuchten müssen, freudig zur Kenntnis nehmen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. November 2019