Mit dem Mazda MX-30 steigt nun auch der japanische Autobauer in das vollelektrische Zeitalter ein. Wie das Kürzel schon verrät, wollen die Tüftler aus Hiroshima bei diesem BEV-SUV einmal mehr einen anderen Weg gehen.
Ab sofort mit Stecker
Mit dem Mazda MX-30 steigt nun auch der japanische Autobauer in das vollelektrische Zeitalter ein. Wie das Kürzel schon verrät, wollen die Tüftler aus Hiroshima bei diesem BEV-SUV einmal mehr einen anderen Weg gehen.
Als Mazda 1989 den Roadster MX-5 auf den Markt brachte, belebten die Japaner das Segment der zweisitzigen Oben-Flitzer neu. Wenn ein Auto des asiatischen Autobauers also ein Fahrzeug mit dem Kürzel "MX" versehen, erwartet man aus der Tradition heraus etwas Besonderes. Eine neue Epoche wird das 4,40 Meter lange SUV nicht starten, aber für Mazda ist es das erste vollelektrische Fahrzeug. "Wie bei allen unseren Autos verfolgen wir beim MX-30 ein klares Ziel. Es muss ein einzigartiges Design haben und beim Fahren Freude bereiten", erklärt Mazda Europachef Yasuhiro Aoyama das Lastenheft. Im Vergleich zu vielen anderen Modellen ist die Motorleistung mit 103 kW / 140 PS und 265 Nm maximalem Drehmoment überschaubar. Technisch ist der MX-30 eng mit dem Mazda 3 und dem CX-30 verwandt, die beide auch als Plug-In-Hybriden kommen sollen.
Keine Reichweiten-Hatz
Immerhin machen sie einiges anders. Der MX-30 hat eine eigens entwickelte Plattform unter der Haube des Crossovers gesteckt, macht aber die Reichweiten-Hatz nicht mit. Die Batterie hat eine Kapazität von 35,5 Kilowattstunden und damit deutlich weniger als die eines Audi e-tron (95 kWh) oder eines Mercedes EQC (80 kWh). Die Reichweite beträgt damit rund 200 Kilometer. "Das sind deutlich mehr als die 48 Kilometer, die ein europäischer Autofahrer im Schnitt am Tag zurücklegt. Wir wollen ein Auto mit einer Batterie bauen, keine Batterie mit Rädern", heißt es bei Mazda. Beim Wechselstrom kann mit maximal 6,6 kW geladen werden. Je nach Region wird beim Füllen der Akkus per Gleichstrom per CHAdeMo- oder CCS-Combo-Stecker möglich sein.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Oktober 2019