BMW überarbeitet eines seiner SUV-Erfolgsmodelle, den X1. Neben leichten Veränderungen an der Optik gibt es aufgefrischte Triebwerke und ab kommendem Jahr auch einen Plug-In-Hybriden.
Frisch gemacht
BMW überarbeitet eines seiner SUV-Erfolgsmodelle, den X1. Neben leichten Veränderungen an der Optik gibt es aufgefrischte Triebwerke und ab kommendem Jahr auch einen Plug-In-Hybriden.
Das Spektrum, in dem BMW seinen X1 dem Kunden anbietet, ist überaus üppig. Allein besonders leistungsstarke Versionen sucht man im bayrischen Portfolio des Einstiegs-SUV vergebens. Den technischen Zwilling X2 gibt es immerhin als 306 PS starke M-Light-Version des M35i. Doch während die Konkurrenz mit Mercedes AMG GLA 45 und Audi RS Q3 kurvenhungrig und sonor brabbelnd bis zu 400 PS bietet, lassen die Bayern die sportlichen Versionen bei seinem Einsteiger außen vor. Die gibt es erst eine Klasse darüber bei dem Modellpärchen aus BMW X3 / X4, die sich mit einem M-Modell schmücken. Die meisten Kunden entscheiden sich im Basissegment ohnehin für die Einstiegsversionen wie X1 18d / X1 18i oder gar den gerade einmal 116 PS starken X1 16d - und das bisweilen sogar noch mit einem Frontantrieb. Wer es etwas dynamischer möchte und die Freude am Fahren auch bei einem vermeintlichen Kompaktklasse-SUV genießen will, sollte sich zumindest für den BMW X1 20d xDrive entscheiden oder man erwählt den allemal sportlichen X1 als 25i-Variante nebst obligatorischem Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe zum Fahrzeug seiner Wahl.
Optisch kaum verändert
Der aufgeladene Zweiliter-Vierzylinder leistet wie bisher stattliche 170 kW / 231 PS und kostet in der schwach ausgestatteten Advantage-Variante immerhin mindestens 45.500 Euro. Dafür gibt es gerade einmal 17-Zoll-Alufelgen, Einparkhilfe, Klimaautomatik, Tempomat und eine elektrische Heckklappe. Nur schwer zu glauben, dass der überarbeitete BMW X1 des Modelljahres 2020 dafür ab Werk weder über Selbstverständlichkeiten wie Sitzheizung, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem oder einen zeitgemäßen Bildschirm verfügt. Die Bildschirmdiagonale von 6,5 Zoll für das Basisradio entstammt dem Zeitalter von asiatischen Radioweckern. LED-Scheinwerfer vorne wie hinten kosten 900 bis 1.400 Euro Extra; für die LED-Nebellichter kommen weitere 210 Euro hinzu. Als noch teurer entpuppen die Navigationssysteme, die zwischen 1.400 und 2.950 Euro kosten und erst beim Topmodell zeitgemäße Bildschirme von bis zu zehn Zoll bieten. Die Bedienung ist klasse - die Darstellung ebenfalls. Doch das Aufgeld ist happig und so kostet ein sinnvoll ausgestatteter BMW X1 25i xDrive schnell über 55.000 Euro.
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- Veröffentlicht: 26. September 2019