Auch aus der offiziellen Reichweite machen die Schwaben noch ein großes Geheimnis, lassen sich aber entlocken, dass die Batterie eine Kapazität von rund 15 Kilowattstunden hat und dabei kompakter ist, als die der bisherigen Modelle. Das liegt vor allem an der neuesten Version der Pouch-Zellen, deren Energiedichte höher ist als bisher. Zum Vergleich: Die Batteriekapazität in den PHEV-Versionen der C-, E- und S-Klasse liegt bei 13,5 kWh. Deswegen passt die Batterie auch unter die Rückbank und im Kofferraum wird nur die Reserveradmulde für die Elektronik des Onboard-Laders und die dazugehörigen Kabel benötigt. Die Batterie wiegt 120 Kilogramm, durch die Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang entsteht ein Mehrgewicht von etwa 240 Kilogramm, was die A-Klasse dann auf circa 1.6 Tonnen Gewicht hievt.
Fokus auf der Reichweite
Als wir zu der Testfahrt starten, zeigt die Reichweite bei 35 Grad Außentemperatur und dementsprechend eingestellter Klimaanlage "55 Kilometer" an. Bei vorausschauender Fahrweise und nicht so extremen Temperaturen sollen durchaus 60 Kilometer drin sein. Die PHEV A-Klasse kann jetzt erstmals mit Gleichstrom geladen werden, bei einem 22 kW Lader sind die Akkus nach einer halben Stunde wieder gefüllt. Bei 2,3 kW braucht man etwa eine Nacht.
Standardmäßig ist immer der "Comfort"-Fahrmodus eingestellt. Das heißt, der Elektromotor hat bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern und bis der Ladestand der Batterie zur Neige geht das Kommando. Die A-Klasse PHEV bewegt sich im Elektro-Modus geschmeidig und auch Zwischenspurts sind problemlos drin. Währenddessen geht es im Innern Fahrzeugs sehr leise zu. Die Fahr- und Rekuperationsprogramme sind fast eins zu eins aus dem Mercedes EQC übernommen. Neben "Comfort" stehen noch, "Sport" (dynamisch), Battery Level (Ladezustand der Batterie wird gehalten), "Electric" (rein elektrisch), "Individual" und "Eco" zur Verfügung. Grundsätzlich wird bei allen Fahr- und Betriebsmodi die Batterie nicht mehr so aggressiv durch die Kraft des Verbrennungsmotors geladen, wie das früher der Fall war. "Unser Fokus liegt auf der Reichweite", erklärt Daniel Jesser.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. Juni 2019