Wenn man dem System das Kommando überlässt, nutzt die A-Klasse den Radar und die Kamera, um vorausschauend zu fahren. Dabei werden auch Verkehrszeichen und Geschwindigkeitsbegrenzungen mit einbezogen, um optimal zu rekuperieren und Strom zu sparen. Das funktioniert übrigens auch ohne aktive Navigations-Zielführung. Die Rekuperationsstufen, die auf Wunsch eigenhändig per Wippen am Lenkrad aktiviert werden, sind aus dem Elektro-SUV EQC: also D+ (segeln), D- (leichte Rekuperation und D-- (starke Rekuperation) bekannt. Beim Stop and Go-Verkehr in Stuttgart, funktionierte die Technik schon gut und das Auto wurde durch die Robo-Rekuperation beim Auffahren auf einen Stau fast bis zum Stillstand abgebremst.
Bleibt nur noch das Zusammenspiel zwischen Verbrenner und Elektromotor. Das funktioniert schon ziemlich reibungslos. Der Verbrenner springt dem Elektromotor fast unmerklich zur Seite, lediglich das Hochschnellen des Drehzahlmesserzeigers verrät, dass jetzt die Kraft der zwei Herzen am Arbeiten ist. "Das war das Entwicklungsziel", bestätigt Daniel Jesser. Beim Kick-down, also sobald ein merklicher Vollgas-Druckpunkt des Gaspedals (im Mercedes-Jargon: "Kick-down Knackfrosch") überwunden wird, holt das System alles aus dem Antriebsstrang heraus. Das Otto-Triebwerk meldet sich hörbar zur Arbeit und es geht flott voran.
Fotos: press-inform / Mercedes / Dirk Weyhenmeyer
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. Juni 2019