Insbesondere bei der Technik profitiert der neue Bentley Flying Spur von seinem Plattformgeber Porsche Panamera. Das fängt bei den gelungenen Proportionen an und führt über Allradantrieb und Allradlenkung bis hin zu modernen Triebwerken, einem aktiven Wankausgleich und entsprechenden Fahrerassistenzsystemen. Topmodell ist wie schon bei Continental GT und Bentayga im W12 das sechs Liter große W12-Triebwerk mit 467 kW / 635 PS, 900 Nm maximalem Drehmoment und einer Höchstgeschwindigkeit von 333 km/h. 0 auf Tempo 100: 3,8 Sekunden. Die Kraftübertragung geschieht geschieht nicht per Wandlerautomatik, sondern über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe. Wer mit weniger zufrieden ist, steigt später in den Flying Spur V8 oder gar den Plug-In-Hybriden, der einen V6-Turbobenziner mit einem Elektromotor koppelt. Ein Leichtgewicht ist der Bentley Flying Spur trotz Alukarosse nicht. Sein Leergewicht beträgt gigantische 2.435 Kilogramm.
Wie alle anderen Bentley-Modelle lässt sich auch der Flying Spur durch die hauseigene Veredlungsabteilung Mulliner maximal individualisieren. So gibt es nicht nur auf Wunsch 22-Zöller und einzigartige Farben innen und außen, sondern ein nahezu unbegrenztes Angebot an Hölzern, Lederarten und Detailarbeiten für den Innenraum. Die ersten Rückmeldungen der Kunden lassen Bentley zufrieden sein. Bei der Händlertour durch Europa entschieden sich rund 25 Prozent der Interessenten direkt für das Modell, obwohl es bisher nur virtuelle Informationen zu sehen gab. Bleibt zu hoffen, dass der neue Flying Spur Bentley wieder auf die Erfolgsspur zurückbringt. Die letzten knapp zwei Jahre verliefen trotz der neuen Modelle Bentayga und Continental GT / GTC alles andere als erfolgreich. Und die Konkurrenz ist in dieser Klasse stärker denn je.
Fotos: Bentley