Der Rimac C_Two spielt mit 1.408 kW / 1.914 PS und 2.300 Newtonmetern Drehmoment in der gleichen Liga. Dagegen kommt der Porsche Taycan mit seinem rund 441 kW / 661 PS und einer Reichweite von 450 Kilometern fast gewöhnlich daher. Immerhin: Die Rallye Legende Walter Röhrl hat den Elektrosportler schon getestet und war begeistert. "So eine Performance gab es noch nie", meinte Röhrl nach einer Probefahrt. Nur um wenig später klarzustellen, dass für ihn die Elektromobilität nach wie vor ein "Irrweg" bleibe.
Reproduzierbare Fahrleistungen ein Muss
Im urbanen Bereich ergeben Elektroautos Sinn. Darüber herrscht Konsens. Jeder, der schon mal in einem Elektro-Sportwagen gesessen ist, ist von der fast schon brutalen Beschleunigung begeistert. Wenn es um die Ecken geht, ist die schwere Batterie und das dadurch höhere Gewicht nicht hilfreich. Aber Spaß bringt, das Feuern mir Protonenhilfe durchaus, keine Frage. Klar ist aber auch: Wer das volle Potential seines superschnellen Elektrosportlers ausnutzen will, steht öfter an der Stromtankstelle, als ihm lieb ist. Denn nichts saugt die Akkus derart rasant leer, wie das Fahren mit hoher Geschwindigkeit.
Immerhin hat Porsche schon angekündigt, dass die Fahrleistungen auch unter großer Belastung reproduziert bleiben werden. Also ist davon auszugehen, dass auch die anderen Elektrosportwagenbauer das Problem in den Griff kriegen. Doch was bleibt also von dem Fahrspaß, wenn man alle Naselang mindestens 30 Minuten eine Pause einlegen muss, um die Akkus wenigstens zu 80 Prozent wieder zu füllen. Das heißt, wenn man denn eine geeignete Schnellladestation findet.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. März 2019