Die Voll LED-Scheinwerfer mit den 84 Dioden pro Auge, die in drei Reihen angeordnet sind, haben es Ingenlath ebenfalls angetan. Er schwärmt geradezu von der Matrix-Technik, die Gegenverkehr und voranfahrende Autos "ausgraut". "Dann können Sie immer mit Fernlicht fahren"; strahlt er unter dem Gejohle des anwesenden Publikums. Dass diese Technik keine Weltneuheit ist, ist dabei fast nebensächlich. Ähnliches gilt für die autonomen Fahrfunktionen. Da lässt sich Ingenlath noch nicht so recht in die Karten schauen und spricht von einem "Schutzengel, der ständig über die Passagiere wacht." Passt in die Volvo-Polestar Sicherheitsstrategie.
Startknopf in der Sitzfläche
Die Antriebstechnik hält keine Überraschungen parat: Zwei Elektromotoren, mit jeweils 150 kW sind an der Vorder- und Hinterachse angebracht. Das ergibt einen Allradantrieb mit 300 kW / 408 PS und einem Drehmoment von 660 Newtonmetern. Die Batterie besteht aus 324 flachen Pouchzellen, die in 27 Modulen zusammengefasst sind und eine Gesamtkapazität von 78 Kilowattstunden haben. Das resultiert in einer Reichweite von etwa 500 Kilometern nach WLTP-Messung.
Allerdings reden wir dann von der Top-Version, die als Starter-Edition mit Allradantrieb und ein paar Extras 59.900 Euro kostet. Die Einstiegsvariante des Polar ist dann 20.000 Euro billiger, wird nach dem Top-Modell auf den Markt kommen, hat dann weniger, Leistung und eine kleinere Batterie. Doch bei einem Auto, wie dem Polestar 2 geht es nicht nur um schnöde technische Daten. Dieses Fahrzeug ist nach dem Selbstverständnis der chinesisch-schwedischen Marke Ausdruck einer Lebenseinstellung. Im Interieur gibt es kein Leder mehr, stattdessen vegane Stoffe, wie Weavetec und Applikationen aus schwarzer Esche. Das wird bei den Nachhaltigkeitspäpsten Jubelstürme auslösen. Zumal sich das Interieur wirklich sehen lassen kann.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 27. Februar 2019