Während den großen Automobilmessen in Frankfurt, Detroit und Paris die Aussteller in Scharen weglaufen, vermeldet der Genfer Autosalon trotz entsprechender Abgänge sogar einige neue Hersteller. Was macht die exklusive Autoshow in der französischen Schweiz so besonders?
Klein aber fein
Während den großen Automobilmessen in Frankfurt, Detroit und Paris die Aussteller in Scharen weglaufen, vermeldet der Genfer Autosalon trotz entsprechender Abgänge sogar einige neue Hersteller. Was macht die exklusive Autoshow in der französischen Schweiz so besonders?
Kennen Sie Nobe Cars? Das ist ein Automobilhersteller, der mit wagemutigem Design bei der Elektromobilität reüssieren will. Nur ein paar Schritte davon wird Pagani auf dem Genfer Salon auch diesmal seine sündhaft teuren Sportwagen präsentieren. Dieses Spiel der Gegensätze macht den besonderen Charme des Genfer Automobilsalons aus, mit dem jedes Jahr traditionell die europäische Messesaison beginnt. "Die Geneva International Motor Show ist der internationalste aller Autosalons, wir stellen Marken aus der ganzen Welt aus. Dieses Jahr begrüßen wir in Genf auch eher unbekannte Hersteller aus China oder Russland beispielsweise. Anderseits aber freut uns auch die Anwesenheit von Schweizer Automobil-Herstellern wie Kyburz Switzerland oder Rinspeed ", strahlt Maurice Turrettini, Präsident der Geneva International Motor Show.
Kompaktes Format
Selbstbewusste Worte angesichts der Tatsache, dass Automobilmessen zunehmend zu einem Relikt des 20. Jahrhunderts verkommen. Die North International American Auto Show in Detroit steht vor dem Aus, seitdem sich insbesondere die deutschen Hersteller wie Mercedes, Audi und BMW zurückgezogen haben. Auch die Terminverschiebung vom bitterkalten Januar in den warmen Michigan-Frühsommer dürfte den kränkelnden Messepatienten nicht nachhaltig reanimieren. Der Trend weg von den großen Autoshows ist unübersehbar: Selbst solche Vorzeige-Veranstaltungen wie die IAA haben unter einem merklichen Ausstellerschwund zu leiden.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. Februar 2019