Der Mercedes CLA wirkt nicht nur optisch breiter; gerade technisch ist er es auch, denn die Spur vorne wurde um 6,3 Zentimeter und 5,5 Zentimeter hinten verbreitert, was sich auch in einem verbesserten Fahrverhalten widerspiegeln sollte. Neben einer entkoppelten Mehrlenkerachse hinten gibt es eine direktere Lenkung, Stabilisatoren mit größerem Durchmesser und auf Wunsch eine Verstelldämpfung, die dem Fahrer die aktuelle Wahl zwischen Komfort oder einer sportlichen Abstimmung lässt. Leider beginnt das Räderprogramm unverändert recht klein bei 205 / 60 R16; lässt sich jedoch bis zu 19-Zoll-Felgen und Rädern im Format 225/40 R 19 aufstocken. Einen Patzer erlaubt sich der Mercedes CLA wie schon bei der A-Klasse auch bei den Scheinwerfern, denn serienmäßig ist das viertürige Coupé zwar mit rahmenlosen Seitenscheiben, aber auch betagten Halogenscheinwerfern unterwegs. Nur optional gibt es zeitgemäße LED-Technik.
Erstmals ist ein Mercedes mit einer Gestenerkennung ausgestattet, die bei den bisherigen Modellen mit dem modernen Bediensystem MBUX jedoch kaum jemand vermisste. Auch bei der Konkurrenz von BMW führt die vor drei Jahren eingeführte Gestensteuerung bisher eher ein Schattendasein. "Durch das Erkennen von Bewegungen erleichtert er die natürliche Bedienung", sagt Mercedes-Entwicklungsvorstand Ola Källenius, "nicht nur mit dieser Neuheit bietet der CLA sehr viel automobile Intelligenz." Die Gestensteuerung ermöglicht unter anderem eine Anpassung der Bildschirminhalte, sobald sich eine Hand dem Touchscreen in der Armaturentafel oder dem Touchpad auf der Mittelkonsole nähert. Je nach aktuell aufgerufenem Menü werden einzelne Elemente hervorgehoben. Darüber hinaus kann das System zwischen den Bedienwünschen von Fahrer und Beifahrer unterscheiden und weiß so zum Beispiel, bei welchem Sitz die Massagefunktion aktiviert werden soll.
Fotos: Mercedes
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- Veröffentlicht: 05. Januar 2019