Mehr Fahrspaß bereitet da die manuelle Sechsgangschaltung, mit der die 103 kW / 140 PS-Version überzeugt hat. Auch wenn man mit den Modellen mit Handschaltung schaltfaul durch die Gegend fahren kann, beim Komfort hat das Doppelkupplungsgetriebe die Nase vorne. Komfort wird beim Kadjar ohnehin großgeschrieben. Am Fahrwerk wurden nur Kleinigkeiten verändert, sodass das SUV auch mit dem 19 Zoll-Reifen die Straßenunebenheiten souverän wegbügelt. Die Kehrseite der kommoden Abstimmung bekommt man in Kurven mit einer merklichen Wankneigung serviert. Die indirekte Lenkung passt zur komfortablen Gesamtabstimmung. Denn einen Allradantrieb sucht man in der Preisliste vergebens. Aber auch mit Frontantrieb bleibt der Kadjar lange sehr gutmütig.
Platz ist in dem 4,49 Meter langen Crossover genug vorhanden. Allerdings kommen da die beiden vorderen Passagiere besser weg, als die, die im Fond Platz nehmen. Der Gepäckraum bleibt mit einem Fassungsvermögen von 472 Litern bis zu 1.478 Litern bei umgelegten Lehnen der Rücksitzbank unverändert, genauso, wie der ebene Ladeboden. Damit zählt der Kadjar nicht zu den Raumriesen seines Segments, aber man muss sich bei der Fahrt in den Urlaub kaum einschränken.
Der Preis des Kadjar startet bei 22.490 Euro, die gefahrene Top-Version schlägt mit 33.590 Euro zu Buche. Zum Vergleich, der technisch eng verwandte Nissan Qashqai ist nicht unter 20.490 Euro zu haben. Zum Marktstart im Januar 2019 stehen der 1.3 Liter Benziner in zwei verschiedenen PS-Stärken und der 1.5 Liter Diesel mit 85 kW / 116 PS zur Verfügung. Der 1,7 Liter Diesel mit 110 kW / 150 PS mit optionalen Allradantrieb folgt vermutlich im Februar.
Fotos: press-inform / Renault
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. Dezember 2018