Die Zehn-Millionen-Metropole heißt in der Landessprache Krung Thep und ist wirtschaftlicher, kultureller und politischer Mittelpunkt von Thailand. Die Anziehungskraft ist insbesondere für Europäer seit Jahrzehnten ungebrochen. Vieles wirkt hier geheimnisvoll, erschreckend und berauschend zugleich. Das Leben in den meist überfüllten Straßen zieht einen schnell in seinen Bann. Dabei beherrscht der Buddhismus die pulsierende Metropole in allen Bereichen des täglichen Lebens; gerade auch den Verkehr. Darauf sollten sich auch Touristen einstellen. Die Tempelanlagen sind vielfältig und meist überaus sehenswert. So müssen Frauen lange Hosen oder einen Rock tragen, der mindestens das Knie bedeckt. Kurzärmlige Hemden sind ebenfalls nicht gerne gesehen. Auch Männern wird der Eintritt mit Bermuda-Shorts generell verwehrt. Am Ufer des Flusses Chao Phraya befindet sich der Große Palast, eine der sehenswertesten Anlagen in der Innenstadt. Das Palastgelände ist so mächtig wie zwei große Stadtteile. Hier befindet sich unter anderem die Wat Phra Kaeo, der Tempel des Smaragdbuddha.
Elektro-Taxis statt Tuk Tuks
Zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten kommt am besten mit einem der unzähligen Taxis, bevorzugt in gelb-grün oder einem kräftigen rosé lackiert. Sie sind günstig und kämpfen sich wie Ameisen durch überfüllte Gassen und Straßen. Ein paar wenige Kilometer in der Innenstadt können schnell einmal ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen. Die Fahrer steigen im Stau gerne einmal aus und stecken sich in aller Ruhe eine Zigarette an, die nicht unbedingt einer offizielle Verpackung entspringt. Hat der Taxler erst einmal sein Auto verlassen, kann man sich bestens im Volant umsehen. Die Schaltknaufe sind zumeist mit prächtigen Kristallornaten verziert und rund um die Instrumente sollen Buddhas für allzeit gute Fahrt sorgen. Es wird wenig gedrängelt und im Gegensatz zu anderen Metropolen auch vergleichsweise wenig gehupt. Der Thailänder gilt im Straßenverkehr als alles andere als ungeduldig oder gar aggressiv. Das gilt besonders für die Hauptstadt Bangkok. Bereits jetzt gibt es auf den Straßen von Bangkok erste Elektrotaxis zu sehen. BYD hat von Thailands Ministerium für Land und Transport jüngst einen Auftrag für 1.100 Kompaktlimousinen vom Typ e6 erhalten, die als Taxis eingesetzt werden sollen.
Am besten eintauchen kann man in das Leben von Bangkok jedoch mit einem Tuk Tuk, die sam lor (Dreirad) heißen. Die offenen Motorradtaxis haben oft schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel; sind jedoch reich verziert und allemal eine Fahrt wert. Besonders abends erstrahlen sie hell und bunt mit LED-Ketten illuminiert und wer in Bangkok unterwegs ist, sollte sich eine solche Fahrt allemal gönnen. Die Tuk Tuks sind dabei nicht komfortabel und man sollte sich darüber im klaren sein, dass die Luft auf den überfüllten Straßen der Innenstadt nicht die beste ist. Kein Wunder, dass viele Einheimische die offenen Motorradtaxis nur mit einem Mundschutz nutzen. Über den Fahrpreis muss man vorher verhandeln. Hier heißt es mutig sein, denn den Touristen werden zumeist allzu hohe Fahrpreise entgegengeworfen.
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- Veröffentlicht: 04. Dezember 2018