Ford legt eine neue Sonderserie seines Bestsellers Mustangs auf. Doch der Bullitt ist nicht nur eine ansehnliche Reminiszenz an den gleichnamigen Thriller mit Steve McQueen, sondern bietet auch fahrdynamische Extras.
Friss oder stirb
Ford legt eine neue Sonderserie seines Bestsellers Mustangs auf. Doch der Bullitt ist nicht nur eine ansehnliche Reminiszenz an den gleichnamigen Thriller mit Steve McQueen, sondern bietet auch fahrdynamische Extras.
Auf den ersten Blick ist der Ford Mustang nichts Besonderes. Ein Mustang in schickem British Racing Green. Nichts, was ein begnadeter Lackierer nicht auch hinbekommen würde. Aber halt, da ist doch das Fadenkreuz auf dem Kofferraumemblem mit dem Schriftzug "Bullitt" darin und vorne im Kühlergrill fehlt das galoppierende Pferd. Spätestens jetzt merkt jeder Cineast, dass es sich hier um eine ganz besondere Version des amerikanischen Sportlers handelt. Eine Reminiszenz an den Kino-Klassiker "Bullitt" aus dem Jahr 1968 mit Steve McQueen in der Hauptrolle, in dem der Polizist Frank Bullitt Gangster in atemberaubenden Verfolgungsjagten durch San Francisco hetzt. Neu ist die Wiederbelebung nicht: Schon 2001 und 2008 hat Ford eine solche Sonderedition gebaut.
Teile vom 350 GT
Und ja, wir sind dennoch der Meinung, dass der "King of Cool" Steve McQueen seine Freude an der dritten Neuauflage des klassischen Muscle Cars gehabt hätte. Das liegt an den 19-Zoll-Reifen, den schwarzen Endrohren und an den Verbesserungen und Details, die der grüne Mustang bekommen hat. Automatik? Vergesst es. Der Bullitt Mustang wird von Hand geschalten, wie es sich gehört. Cabrio? Ich bitte Sie! Welche Farben? Die Frage ist doch nicht ganz ernst gemeint. Grün und sonst nichts. Friss oder stirb, lautet die Devise. Dafür gibt es für mindestens 52.000 Euro einen Sportwagen, der es in sich hat. Und dass nicht nur im übertragenen Sinne. Denn auch unter der Haube haben die Ford-Techniker den Bullitt mit Teilen des noch sportlicheren Bruders 350 GT scharfgemacht: Ein größerer Luftfilter und Ansaugstutzen wurden installiert. Das bringt eine Steigerung im 7 kW / zehn PS auf 338 kW / 460 PS und ein maximales Drehmoment von 529 Newtonmetern. Das klingt zunächst vernachlässigbar, aber Chefingenieur Matthias Tonn schwört darauf, dass eine verbesserte Elastizität im Geschwindigkeitsbereich zwischen 40 und 120 km/h eine Folge der Tuningmaßnahmen sind. Konkrete Zahlen gibt es keine.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 17. Oktober 2018