Für den Vortrieb des Plug-in-Hybriden sorgt eine Kombination aus einem Benzin- und einem Elektromotor. Der Benziner wirkt auf die Hinterräder, der Stromer auf die Räder vorne. Die Leistung des Elektromotors wurde gegenüber dem Vorgänger um 12 PS gesteigert und sorgt nun in der Spitze für 105 kW/143 PS. Zusammen mit den 170 kW/231 PS des Benziners liefert der neue i8 jetzt eine Systemleistung von bis zu 275kW/374 PS. Dazu kommen ein maximales Drehmoment von 320 Nm aus dem Verbrenner und 250 Nm aus dem Elektromotor.
Akrobatischer Einstieg
Die im Unterboden eingebaute Lithium-Ionen-Batterie hat mit 34 statt 20 Ah deutlich mehr Zellkapazität und einen Energiegehalt von 11,5 statt zuvor 7,1 kWh. Das sorgt dafür, dass der i8 nach dem Anfahren bis zu einer Geschwindigkeit von 105 km/h rein elektrisch unterwegs ist. Im eDrive-Modus sind 120 elektrische km/h möglich. Die elektrische Reichweite kletterte auf nominal 53 Kilometer. Real ist es nicht viel weniger, wenn man die Bordelektronik einfach machen lässt. Auf der Straße ist der Wechsel zwischen den Motoren allenfalls am Klang und im zentralen Display zu merken. In der Kombination mit dem Verbrennungsmotor liegt die Reichweite bei über 500 Kilometer, der DIN-Verbrauch bei 2,0 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 46 g/km entspricht. An der Wallbox ist der i8 in weniger als drei Stunden wieder aufgeladen. Der optimierte Benziner versöhnt mit dem Konzept des Dreizylinders. Das 1,5-Liter große Turboaggregat schafft nicht nur üppige 231 PS - es liefert auch einen Klang, der weit entfernt ist vom üblichen Rasenmähergeräusch der 3-Zylinder-Kastraten, und der sich fast schon nach Sportwagen anhört. Ein Partikelfilter reinigt die Abgase vor allem von Feinstaub-Teilchen.
Innen bietet der i8 viel Platz für zwei Passagier. Die auch für größere Zeitgenossen ausreichend weit nach hinten verschiebbaren Sitze sind komfortabel, lassen sich vielfach elektrisch einstellen und bieten besten Seitenhalt. Die meisten Bedienelemente inklusive des Wählhebels der Automatik sind so auch aus anderen BMW-Modellen bekannt und liegen - ergonomisch gut erreichbar - überwiegend auf der hohen Mittelkonsole. Das digitale Zentralinstrument hinter dem Lenkrad ist ebenso weitgehend frei einstellbar. Problematisch ist die Sicht nach schräg links vorne: Der breite Rahmen der Frontscheibe stört vor allem in Linkskurven den Blick auf entgegen kommende Fahrrad- und Motorradfahrer. Ablagen gibt es einige, gelegentlich muss man sich etwas verrenken, um sie zu erreichen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 30. April 2018