Ein Kick aufs Gaspedal - ja, das klingt vertraut nach einem Hauch von Rasenmäher. Die drei Muskeltierchen unter der Fronthaube mühen sich wacker. Beim Fahren selbst ist keinerlei Unterschied zum reinen Benziner festzustellen. Der Ibiza kommt wie gehabt von unten heraus erst einmal eher unwillig in die Puschen. Schaltfaul fahren ist nicht, die 160 Nm maximales Drehmoment machen sich erst ab knapp 2.000 Motorumdrehungen pro Minute bemerkbar.
Niedrige Betriebskosten
Für den Einsatz in der Stadt reicht das allemal - da ist auch der CNG-Ibiza flott und quirlig unterwegs. Ein bisschen ärgerlich bei Überlandfahrten: Ein Schaltpunkt liegt ziemlich genau mitten in dem Geschwindigkeitsbereich, den man beim Überholen nutzt - dann geht sonst einfach die Drehzahl aus. Nur vorbei mit beiden Händen fest am Lenkrad, das funktioniert dann doch nicht. Die Fahrwerte sind ein wenig bescheidener als beim fünf PS stärkeren EcoTSI mit gleichem Motor aber reiner Benzinbefeuerung: Der CNG-Ibiza braucht 12,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h statt 10,9 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 180 km/h ganze 2 km/h unter der des Benziners. Aber wer sich ein Erdgasfahrzeug kauft, für den sind solch kleine Unterschiede ohnehin eh marginal.
Da geht es eher um niedrige Betriebskosten und um Umweltfreundlichkeit. Im Benzin-Modus nimmt sich das nicht viel - da liegt der CNG-Ibiza sogar leicht über den Werten des reinen Benziners. Während der mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,7 Liter Super aufwartet, braucht der TGI im Benzin-Modus dank eines technisch bedingten Mehrgewichts von gut 120 Kilogramm ganze 5,0 Liter. Macht einen CO2-Ausstoß von 114 g/km und ein "B" als Effizienzklasse. Im Gasbetrieb sieht es sauberer aus: Der Verbrauch von 4,9 m3 CNG auf 100 Kilometer bedeutet einen CO2-Ausstoß von 88 g/km, was ihm dann eine "A+" als Effizienzklasse verschafft.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 13. Februar 2018