Wo könnte man sein visionäres Elektroauto besser präsentieren, als auf der weltweit größten Computermesse, der CES in Las Vegas. Natürlich ein SUV und natürlich elektrisch. Ein echter Konkurrent für Tesla und die aufkommende Elektrowelle im Premiumsegment?
Viva Las Vegas
Wo könnte man sein visionäres Elektroauto besser präsentieren, als auf der weltweit größten Computermesse, der CES in Las Vegas. Natürlich ein SUV und natürlich elektrisch. Ein echter Konkurrent für Tesla und die aufkommende Elektrowelle im Premiumsegment?
Tesla schwächelt und bekommt die Produktion des Model 3 auch weiterhin nicht so recht auf die Reihe. BMW feiert 100.000 elektrifizierte Autos in 2017 und alle hoffen, dass der vermeintliche Elektrotrend ab diesem Jahr endlich die Fahrt aufnimmt, die seit Jahren so laut in den Wald gepfiffen wird. Ab 2019 wird es einen neuen Hersteller geben, der voll auf Elektro setzt. Byton ist die Elektromarke der chinesischen Future Mobility Corporation, die deutsche Wurzeln in sich trägt. Viele tragende Köpfe arbeiteten einst bei BMW i. Dass das Byton Concept ein elektrisch angetriebener SUV der Oberklasse ist, überrascht ebenso wenig wie sein Design. Der gefällige Crossover, der auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas seine Premiere feiert, ist 4,85 Meter lang und besetzt daher das Segment der Elektrofahrzeuge, das nach aktuellem Stand wohl am ersten Fahrt aufnehmen dürfte. So tritt der Byton, dessen Serienmodell 2019 auf den Markt kommen soll, gegen Modelle wie den Jaguar i-Pace, den Audi E-Tron Quattro, Mercedes EQ SUV und den elektrisch angetriebenen BMW X3 an, der 2020 folgen soll.
Zwei Varianten - zwei Reichweiten
Von außen fallen die schmalen Lichtsignaturen an Front und Heck auf, wobei der vermeintliche Kühlergrill als illuminierte Kommunikationsfläche mit der Außenwelt genutzt wird und keinerlei Kühlfunktion mehr hat. Statt üblicher Türgriffe gibt es eine Gesichtserkennung wie beim aktuellen iPhone X. Werden der Fahrer oder Passagiere erkannt, öffnet sich der Byton selbsttätig. Die sich in der C-Säule verjüngende Fensterlinie kennt man bereits bestens vom elektrischen BMW i3. Sie hat Chefdesigner Benoit Jacob, einst in BMW-i-Diensten, wohl von seinem vorherigen Arbeitgeber mit nach China gebracht. So unspektakulär sich das das Außendesign präsentiert, für so viel Aufsehen dürfte das Armaturenbrett sorgen, den dieses hat mit denen der Konkurrenz nichts mehr gemein. Die einzigen Schalter befinden sich im Lenkrad, das statt des bekannten Prallkörpers hier ebenfalls einen acht Zoll großen Touchbildschirm hat. Geradezu spektakulär ist jedoch der 125 Zentimeter breite und 25 Zentimeter große, durchgehende Bildschirm, der sich statt einer Armaturentafel vor den Insassen in der ersten Reihe aufbaut.
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- Veröffentlicht: 06. Januar 2018