So bleibt der Mercedes CLS etwas überraschend genau der, leitet für die Stuttgarter jedoch ein neues Designzeitalter ein. Vorbei sind die Zeiten von mächtigen Kühlergrills und imposant aufgerissenen LED-Scheinwerferaugen. Der dritte CLS ist der erste Schwabe mit dem neuen Sternengesicht, das seine Augen angriffslustig zukneift. Der Kühlergrill wird flacher und breiter - die Frontschürze erwartungsfreudig. Die Seitenlinie präsentiert sich mit markant-schicker Schulter, während das Heck mit sich zur Fahrzeugmitte hin verjüngenden LED-Lichter etwas inhaltsleer bleibt. Keinerlei Überraschungen gibt es im Innenraum, wo der CLS ein Spiegelbild der E-Klasse ist. Erstmals ist er ein Fünfsitzer, wobei der mittlere Sitz im Fond allenfalls als Notsitz anzusehen ist. Die Lehnen können auf Wunsch im Verhältnis 40/20/40 umgelegt werden und erweitern so bedarfsgerecht den 520 Liter fassenden Gepäckraum. Ebenfalls mit der E-Klasse teilt sich der neue Mercedes CLS das modular aufgebaute Sicherheitspaket. Das Basisfahrerassistenzpaket lässt sich nach den Wünschen des Fahrers mit zur eingeschränkten Teilautonomie entsprechend erweitern.
Zum Marktstart im März 2018 wird der Mercedes CLS zunächst mit drei Sechszylindern angeboten. Die zwei Diesel und ein Benziner decken dabei ein Leistungsspektrum bis zu 367 PS ab. Besonderer Beliebtheit dürften sich gerade in Europa die beiden neuen Sechszylinder-Diesel CLS 350d und CLS 400d erfreuen, die mit Leistungen von 286 bzw. 340 PS / 600 bzw. 700 Nm nur als Allradler angeboten werden und einen Normverbrauch von gerade einmal 5,6 Litern Diesel haben. Schwere Zeiten für den neuen Sechszylinder-Reihenmotor im CLS 450 4matic, der 270 kW / 367 PS leistet und über seinen Startergenerator und das entsprechende 48-Volt-Bordnetz zum Boosten zusätzliche 16 Kilowatt abgeben kann. Vier- und Achtzylinder (in Form einer AMG-Variante) werden nachziehen. Der neue Mercedes CLS verfügt über eine Vierlenker-Vorderachse und eine Fünflenker-Hinterachse mit serienmäßigem Stahlfahrwerk. Optional sind Verstelldämpfer oder eine Luftfederung zu bekommen. Die Preise dürften auf dem Niveau des Vorgängers bleiben; heißt, der Basisvierzylinderdiesel des CLS 250d dürfte bei rund 55.000 Euro starten.
Fotos: Daimler
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- Veröffentlicht: 27. November 2017