Mercedes legt von seinem viertürigen Coupé CLS die dritte Generation auf und merzt damit die Fehler des vergangenen Modells wieder aus. Nur der Name gibt Rätsel auf.
Zurück auf Los
Mercedes legt von seinem viertürigen Coupé CLS die dritte Generation auf und merzt damit die Fehler des vergangenen Modells wieder aus. Nur der Name gibt Rätsel auf.
Der erste CLS, im Jahre 2003 vorgestellt, war für Mercedes ein wahrer Volltreffer. Der damalige Chefdesigner Peter Pfeiffer hatte sich die Plattform der ebenso erfolgreichen wie langweiligen E-Klasse genommen und sie mit den scharfen Formen eines viertürigen Coupés aufgehübscht. Kein blasser Kilometerfresser von der Stange, sondern ein echter Schönling, dem man Fehlbarkeiten wie vier Sitzplätze, wenig Kopfraum im Fond und Seitenscheiben klein wie Schießscharten nicht übel nahm - im Gegenteil.
Wieso CLS statt CLE?
Die CLS-Generation II war ab 2011 dagegen eine müde Nummer. Nicht mehr so scharf, nicht mehr so polarisierend und dann gab es da noch einen Shooting Brake, der eher an eine trächtige Hornisse, denn ein schickes Lifestyle-Mobil erinnerte. Mercedes sah seine Fehler ein, strich den verunfallten Familienkombi und behält beim neuen Modell zur Überraschung vieler den Namen CLS. Denn an sich haben die Schwaben ihre Nomenklatur in den vergangenen Jahren schmerzhaft in Ordnung gebracht. Eingängige Buchstabenkombinationen wie SLK, GLK oder ML mussten verschwinden, damit der Plattformbezug stilecht hergestellt wurde. So entstanden Modelle wie der Mercedes SLC, ein GLC oder auch der größere GLE nebst Coupébruder. Technisch basiert der neue Mercedes CLS wie schon bisher auf der bekannten E-Klasse - versucht einem durch seinen Namen jedoch eine Verwandtschaft zur imageträchtigeren S-Klasse vorzugaukeln, die mit Coupé und Cabriolet jedoch schon über weitere Derivate verfügt.
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- Veröffentlicht: 27. November 2017