Damit das so bleibt, hat Ford sein Erfolgsmodell zum Jahre 2018 effizienter, sicherer und komfortabler gemacht. Das neue Design wird den durchweg gewerblichen Kunden dabei weit weniger wichtig sein, als die neue Antriebspalette und die erweiterten Ausstattungen. In einem ersten Schritt bietet der neue Transit Custom einen Zweiliter großen Commonrail-Diesel in drei Leistungsstufen mit 105, 130 und kraftvollen 170 PS. Wahlweise gibt eine Sechsgang-Handschaltung oder eine sechsstufige Getriebeautomatik, abgeleitet aus dem amerikanischen Vorbild, denn auch in den USA ist die Transit-Familie längst ein Erfolgsmodell. Das Topmodell mit 125 kW / 170 PS und einem maximalen Drehmoment von 405 Nm entpuppt sich dabei selbst beladen als wahres Kraftpaket. Doch könnte der Transporter angesichts des üppigen Kraftangebots Allradantrieb und Getriebeautomatik zu vertragen. Nicht nur auf rutschiger Fahrbahn zerrt der türkische Kölner mitunter kräftig am Steuer. Doch Allrad gibt es nur beim größeren Transit und eine Automatik bietet nur die schwächere 130-PS-Variante. Der Normverbrauch: 6,3 Liter Diesel.
Langsamer Econetic
Das maximale Drehmoment des Zweiliter-Triebwerks ist so groß, dass die beiden schwächeren Versionen des Transit Custom mit 105 und 130 PS kaum weniger überzeugend im Alltagseinsatz sind. Selbst die Basisvariante mit 77 kW / 105 PS bietet ein maximales Drehmoment von 360 Nm, sodass es aus dem Drehzahlkeller beladen wie unbeladen kraftvoll zur Sache geht. Lenkung sowie Bremsen sind gut und auch wenn die Sechsgang-Handschaltung einen guten Job macht - auch hier wäre die sechsstufige Getriebeautomatik das bessere Paket und wieso der Allradantrieb beim Transit Custom komplett außen vor bleibt, mag einem kaum einleuchten.
Die besonders sparsame Econetic-Variante des Ford Transit mit 105 PS soll sich dabei mit 5,7 Litern Diesel auf 100 Kilometern zufriedengeben. Dafür hat der Transit mit kurzem Radstand eine speziell abgestimmte Motorelektronik nebst Start-Stopp-System und eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von überschaubaren 100 km/h. Besser, es daher bei der normalen Basisversion belassen. Die schafft locker 150 km/h. Ab 2019 folgt ergänzend einen Plug-In-Hybrid, der besonders Stadtfahrten interessant sein dürfte. Die rein elektrische Reichweite wird bei 50 Kilometern liegen. Als Range Extender ist der bekannte Einliter-Dreizylinderbenziner verbaut, der Fiesta und Focus antreibt. Mit vollem Tank sind dann 550 Kilometer drin.
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- Veröffentlicht: 21. November 2017