Die können zum Beispiel festlegen, dass der Wagen nicht schneller unterwegs sein darf als mit 100 oder 120 km/h und das abhängig von der Umgebung. Geschwind mal über die Autobahn brettern ist dann nicht mehr drin. Ein Rennen innerorts auch nicht: Ab 50 km/h dreht der Leon nicht mehr höher. Auch der Fahrradius ist begrenzbar: Bis hierhin und nicht weiter, festgelegt in einem Umkreis beliebiger Größe. Fährt der Leon über diese Grenze hinaus, klingelt zuhause ein Smartphone und zeigt an, wo der Nachwuchs gerade unabgesprochen unterwegs ist.
Einfacher telefonieren
Aber vor alledem muss man den Leon Cristobal erst einmal in Gang bringen - und da hat Seat eine Alkoholkontrolle vorgeschaltet: einmal pusten bitte. Erst wenn die Alkoholkontrolle innerhalb vordefinierter Grenzen bleibt, kann man den Wagen überhaupt anlassen. Wird die Zündung ausgeschaltet, mailt der Leon eine Benachrichtigung, um an Fahrgäste, Kinder oder Haustiere auf den Rücksitzen zu erinnern. Schließt man das Fahrzeug dennoch ab, während jemand noch im Wageninneren ist, so reguliert das Fahrzeug automatisch die Innentemperatur und verschickt eine weitere Benachrichtigung an den Fahrer. Bleibt das immer noch ohne Reaktion, geht die Alarmanlage los.
Überwacht wird das alles durch eine Blackbox. Sie zeichnet während der Fahrt Bilder und Fahrdaten auf, die im Falle eines Unfalls auf ein zuvor ausgewähltes Smartphone geschickt werde. Keine Chance also, einen Blechschaden - ups - einfach mal so unter zu jubeln. Ziel all dessen ist laut Seat natürlich nicht eine lückenlose Überwachung, sondern "menschliches Fehlverhalten zu vermeiden, das zu den Hauptursachen für Unfälle im Straßenverkehr gehört".
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 17. November 2017