Opel rüstet seine Insignia-Modellreihe weiter auf. Nach dem Grand Sport und dem Sports Tourer folgt jetzt der Country Tourer. Mit dem Crossover-Kombi hält auch ein neuer kräftiger BiTurbo-Vierzylinderdiesel und eine Achtgangautomatik Einzug, die aber nicht über jeden Zweifel erhaben ist.
Bergfex
Opel rüstet seine Insignia-Modellreihe weiter auf. Nach dem Grand Sport und dem Sports Tourer folgt jetzt der Country Tourer. Mit dem Crossover-Kombi hält auch ein neuer kräftiger BiTurbo-Vierzylinderdiesel und eine Achtgangautomatik Einzug, die aber nicht über jeden Zweifel erhaben ist.
Und noch einer! "Ja, schon klar", wird jetzt der eine oder andere denken, "das ist wieder so ein aufgebockter Kombi mit ein bisschen Möchtegern Offroad-Optik." Opel ist auf diese Kritik vorbereitet. "Im letzten Jahr haben sich sechs Prozent der deutschen Insignia Fahrer für den Country Tourer entschieden", weiß Jerôme Bailleul, Produktmanager bei dem Rüsselsheimer Autobauer. Tendenz steigend, vor allem in Ländern wie Österreich und der Schweiz, wo die Straßen auch mal unwegsamer sind und der Winter sein unbarmherziges Zepter härter schwingt, wird der Offroad-Kombi geordert. Immerhin können 25 Millimeter mehr Bodenfreiheit als beim Sports Tourer auf einem verschneiten Feldweg den Unterschied zwischen Steckenbleiben und Ankommen ausmachen. Dass auch der Aluminium-Unterbodenschutz mehr als nur Lifestyle-Zierrat ist, weiß jeder, der schon mal einen schneebedeckten Feldweg hochgefahren ist.
Kein Tiefflieger
"Die Country Tourer Besitzer sind jünger als der durchschnittliche Insignia Kunde, sportlich aktiv und fahren mehr als 25.000 Kilometer im Jahr", erklärt Bailleul. Gerade die Mountainbiker und Kletter-Fans freut es, dass der Kofferraum 560 bis 1.665 Liter fasst und bei umgelegten Rücksitzbanklehnen Gegenstände von zwei Metern Länge im Gepäckabteil Platz finden. Für die Kilometerfresser gibt es beim Country Tourer den neuen Zweiliter-BiTubo Diesel mit 154 kW / 210 PS und einem maximalen Drehmoment von 480 Newtonmetern, das bereits bei 1.500 Umdrehungen pro Minute anliegt. Zwei Schaufeln sorgen für mächtig Dampf, die kleinere mit einer variablen Turbinengeometrie, die größere mit einer festen. Beide arbeiten zusammen, nur wenn die Tachonadel in Richtung Top-Speed wandert, verabschiedet sich die kleinere Turbine. Das Resultat: Nach 8,2 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht und die Spitzengeschwindigkeit beträgt 228 km/h, allerdings gönnt sich der Power-Diesel auch 7,2 l/100 km.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. November 2017