Bei den zwei- und Dreijährigen darf eigentlich nicht viel im Argen liegen. Dementsprechend liegt die EM-Quote, also die der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln bei 5,8. Zu den erheblichen Mängeln zählen laut dem TÜV Rheinland zum Beispiel starker Rost an tragenden Teilen, eine einseitig wirkende Bremse oder zu wenig Profil auf den Reifen. Diese Altersgruppe wird vom Stern dominiert: Hinter dem Spitzenreiter Mercedes SLK und dem zweitplatzierten VW Golf Sportsvan teilen sich die Mercedes B-Klasse und der Mercedes GLK den gemeinsamen dritten Platz. Der Mazda 2 holt einen achtbaren fünften Platz.
Mercedes SLK - der Gesamtsieger
Genauso interessant, wie der Blick auf die Spitze ist die Lupe am Ende der Tabelle. Auf den letzten Plätzen finden sich Fahrzeuge, wie der Fiat Punto, der Dacia Logan sowie das Duo Fiat 500 und Ford Ka. Die rote Laterne geht interessanterweise an den Kia Sportage mit einer EM-Quote von 12,6 - mehr als doppelt so viel, wie der Durchschnitt und der Faktor sechs zum Spitzenreiter. Bei den älteren Jahrgängen spielen die deutschen Marken, vor allem Audi und Porsche ganz vorne mit. Der Porsche 911 macht seinem guten Ruf alle Ehre: Bei den geprüften Autos, die zwischen sechs und elf Jahre alt sind, nimmt der Zuffenhausener Sportwagen den Spitzenplatz ein und auch Mazda platziert sich fast immer (Ausnahme: die acht- und neunjährigen Fahrzeuge) in den Top-Fünf. Dagegen fehlt BMW bei den Spitzenreitern in allen Jahrgängen völlig. Bei den Zehn- bis Elfjährigen stellen die Prüfer ausländischen Marken, wie Ford und Toyota ein gutes Zeugnis aus.
Bei den Flops finden sich ebenfalls bekannte Importeure, wie Chevrolet, Renault und Dacia immer wieder auf den letzten fünf Plätzen wieder. Die negativen Effekte der Gleichteilstrategie sieht man aber nicht nur an dem französisch-rumänischen Doppel, sondern auch am VW Sharan und dem Seat Alhambra, die sich bei den Vier- und Fünfjährigen unter den Flop-Five wiederfinden und eine Erhebliche Mängel-Quote von 95 (Seat Alhambra) beziehungsweise 97 (VW Sharan) aufweisen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. November 2017