Einen weiteren Unterschied liefert das automatische Getriebe, das alternativ zur 6-Gang Handschaltung angeboten wird. Während der Amerikaner nichts über seine Wandlerautomatik kommen lässt, gibt es im europäischen Allspace natürlich ein DSG-Getriebe. Das passt deutlich besser zu dem Tiguan, schaltet weich und nahezu unbemerkt, bringt die Kraft der Motoren besser auf die Straße und ist bestens auf die Motoren abgestimmt.
Mehr Speed für Europa
Bei den Motoren hat VW die zwei schwächsten Versionen gestrichen. Übrig geblieben sind drei Benziner mit 150, 180 und 220 PS sowie drei Diesel mit 150, 190 und 240 PS. Die Motoren schlucken im Schnitt einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer als beim kleinen Tiguan. 5,9 Liter etwa sind es offiziell beim Allspace mit 2.0-Liter-TDI und 150 PS. In der Praxis lag der Wert knapp einen Liter höher - nicht schlecht bei reichlich Kurven und innerstädtischen Staus.
Anders als bei den Amerikanern, die sich auf den limitierten Straßen mit einer dafür immer noch üppigen Höchstgeschwindigkeit von höchstens 180 km/h begnügen müssen, geben die Wolfsburger dem Europäer mehr Speed mit: 198 km/h sind beim 150-PS-Diesel drin, die 100 km-Marke ist nach dem Start in 9,9 Sekunden erreichbar - eine halbe Sekunde langsamer als bei dem kleineren und leichteren Touareg mit gleichem Motor. Das maximale Drehmoment von 340 Nm, das ab 1.750 relativ früh seine volle Leistung entfacht, sorgt für kraftvollen Vortrieb bei dem leer knapp 1,8 Tonnen schweren Allspace. Über dioe Traktion braucht man beim Allradler ohnehin nicht viel zu sagen: passt.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 10. Oktober 2017