Entscheidend ist dabei das Wort "konstant". Denn der 2,5 Liter-Benziner ist kein Temperamentsbolzen. Solange man ihn mit einem leichten Gasfuß behutsam streichelt, ist die Elastizität des Vierzylinders durchaus gegeben, auch das Geräuschniveau ist angenehm zurückhaltend. Zumal das Zu- und Abschalten der Zylinder beinahe unmerklich über die Bühne geht. Bei den Testfahrten mit hohem Autobahnanteil, der mit maximal 140 km/h absolviert wurde, pendelte sich der Durchschnittsverbrauch bei 8,4 l/100 km ein. Das sind 1.3 l/100 km mehr als die Japaner errechnet haben. Wenn man den Skyactiv-Motor jedoch fordert, murrt er knurrend auf und gibt sein Bestes, um den rund 1.5 Tonnen schweren Crossover in der angegebenen Zeit von 9,2 Sekunden auf Landstraßentempo zu beschleunigen und dann die Höchstgeschwindigkeit von blassen 195 km/h zu erreichen.
Kein Wow-Gefühl
Ein echtes Wow-Gefühl will sich jedoch nicht gänzlich einstellen. Der CX-5 Skyactiv-G 194 ist etwas für solche Autofahrer, die gerne mit einem gleichmäßigen nicht absoluten Spitzentempo unterwegs sind. Zumal der neue Benziner durch innermotorische Maßnahmen, wie einen dritten Kühlkreislauf, einen erhöhten Einspritzdruck, veränderte Ansaugkanäle, eine asymmetrische Form der Kolbenringe (verbessert den Schmierfilm an den Zylinderwänden, was zu einer reduzierten Reibung führt) und optimierten Kolbenkronen die Abgasnorm Euro 6 c/d schafft. Allerdings passt der 129 kW /175 PS-Diesel besser zum Mazda CX-5. Zumal der neue 2,5-Liter-Benziner zunächst nur mit der Topausstattung "Sports Line" erhältlich ist und mindestens 37.790 Euro kostet. Im nächsten Jahr bekommt auch der Mazda 6 den neuen Benziner und dass das Aggregat mittelfristig auch beim CX-5 mit mehr Ausstattungslinien kombinierbar sein wird, liegt auf der Hand.
Damit ist aber der Entwicklungswillen der japanischen Ingenieure noch lange nicht versiegt. Im Jahr 2019 folgt mit dem Skyactiv X ein "Diesotto"-Triebwerk, bei dem das Luft-Kraftstoffgemisch, wie bei einem Diesel, durch Kompression erfolgt. Aber auch ein Mazda Mildhybrid und ein reines Elektrofahrzeug werden zu dieser Zeit auf den Markt kommen, während der Plug-in-Hybrid noch bis 2021 auf sich warten lässt.
Fotos: press-inform / Mazda
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. September 2017