Auch das Cockpit ist reduziert und die wenigen Bedienflächen, die sich durch eine leichte Berührung aktivieren lassen, leuchten leicht. Ein Head-Up-Display weist dem Fahrer den Weg und versorgt ihn mit allen nötigen Informationen. Mit einem leichten Druck auf das D-Symbol im eher eckigen als runden Lenkrad setzt sich der zwei Tonnen I.D. Buzz in Bewegung. Lautlos, geschmeidig. Dank der Hohen Sitzposition, hat man alles im Blick, die übersichtliche Karosserie erleichtert das Rangieren und der E-Antrieb hilft bei der Traktion, auch auf Sand. Der Serien I.D. Buzz soll 275 kW / 374 PS leisten und je nach Batteriegröße (80 kW bis 110 kw) bis zu 600 Kilometer NEFZ-Reichweite haben. Langsam ist der E-Bulli ohnehin nicht. Wenn der I.D. Buzz in Serie geht soll nach rund fünf Sekunden Landstraßen-Tempo erreicht sein.
VW leuchtet
Wenn der I.D. Buzz 2022 auf den Markt kommt, wird er natürlich auch autonom fahren können, VW gibt aktuell Level 2 an, aber angesichts der Entwicklung ist Level 3 (selbstständig auf Autobahnen) wahrscheinlicher. Als Ziel wird aktuell Level 4 angegeben (Fahrer wird nur bei Bedarf vom System aufgefordert, das Steuer zu übernehmen). Der I.D. Buzz ist ein Vertreter einer ganzen Modellfamilie, die fast analog zum aktuellen VW T6 aufgezogen wird: Neben dem Bulli-Nachfolger, soll es auch einen E-Transporter und einen Kastenwagen geben. Noch ein Jahr vor dem E-Bulli wird 2021 der I.D. Cross auf den Markt kommen. Der nächste Prototyp des E-SUVs wird auf der IAA zu sehen sein.
Basis wird, bei allen Modellen der MEB (Modularer Elektrifizierungsbaukasten), der im VW I.D seine Premiere feiert, sein. Das ermöglicht auch die Skalierbarkeit der Batterie. Wie bei anderen Herstellern auch, wird Reichweite eine Ausstattungs-Detail sein. Wer weiter kommen will, muss mehr zahlen. Der I.D. Buzz wird aber nicht nur ein Freizeitmobil sein, sondern auch ein rollendes Büro mit einen hohen Grad an Konnektivität. Bei der Entwicklung arbeiten die Pkw- und Nutzfahrzeug-Ingenieure Hand in Hand. Die Produktion des I.D. Buzz wird VWs Blaumann-Sparte übernehmen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. August 2017