Das Akkupaket soll im Idealfall für bis zu 500 Kilometer ohne Nachtanken reichen. Dem kommt man im Fahrmodus "L" am nächsten, mit dem sich der Ampera-e nahezu komplett mit dem Gaspedal fahren lässt. Geht der Fuß vom Gas, wird stark rekuperiert, sodass der Elektro-Blitz innerhalb weniger Meter zum Stehen kommt; insbesondere wenn man mit den Lenkradpedalen manuell noch weiter verzögert. Die Fußbremse ist dann nahezu arbeitslos und muss nur betätigt werden, wenn eine starke Bremsung vonnöten ist. An das aktive Fahren mit dem Gaspedal gewöhnt man sich schnell. Wer sein Elektroauto eher wie mit einer Getriebeautomatik rollen lassen möchte, wählt die Fahrstufe "D". Dann fährt der Opel Ampera so, wie man es von anderen Autos kennt. Wenn der Fünftürer seine Akkuleistung doch einmal verliert, lässt er sich an der Steckdose entsprechend aufladen. An einer der spärlichen 50-kW-Gleichstromschnellladestationen genügen 30 Minuten für die nächsten 150 Kilometer.
Pamela Fletcher, Chefingenieurin des Opel Ampera-e: "Ich durfte unseren Elektro-Revolutionär über einige Monate hinweg testen. Im Alltagsbetrieb werden kaum mehr als eine oder zwei Ladungen pro Woche fällig." Genauso wie an den Gleichstrom-Schnellladestationen kann das 60 kWh-Batteriepaket auch zuhause an die Wallbox mit 4,6 kW gekoppelt werden. Darüber hinaus lässt sich der Ampera-e an öffentlichen Wechselstrom-Stationen in ganz Europa aufladen. Mit dem Einphasen-Onboard-Ladegerät fließen dort entweder 3,6 kW oder 7,2 kW. Über den genauen Preis für den Ampera-e schweigt sich Opel noch aus. Der amerikanische Zwilling Chevrolet Bolt EV kostet in der Basisversion mindestens 37.475 US-Dollar. Das Topmodell LT mit Ledersitzen, LED-Leuchten, Soundsystem und weiteren Annehmlichkeiten startet bei 41.780 US-Dollar. In Anbetracht, dass der BMW i3 mit seinem 94-kWh-Akku mindestens 36.000 Euro und der Renault Zoe Z.E. 40 rund 33.000 Euro kostet, ist davon auszugehen, dass der Opel Ampera-e zumindest bei deutlich unter 35.000 Euro beginnen wird.
Fotos: press-inform
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- Veröffentlicht: 11. Dezember 2016