Die Motoren arbeiten unaufdringlich leise, die Geräuschkulisse ist innen auch bei etwas höherem Tempo niedrig. Selbst die seitliche Schiebetür rumst deutlich zurückhaltender ins Schloß als noch beim Vorfgänger. Wenn was Krach macht, dann ist es die Ladung oder es sind die losen Zurrgurte.
Platz reichlich
Für Pkw-ähnliche Fahreigenschaften sorgen unter anderem die MacPherson-Federbeine und Stabilisatoren vorne, sowie eine moderne Hinterachsaufhängung. Auf rauher Straße poltert der NV300 zwar ziemlich unwillig - auf normalen Straßen allerdings kommt man durchaus komfortabel voran. Die Lenkung ist weitgehend gefühllos, arbeitet aber präzise. Ähnlich die Sechs-Gang-Handschaltung: kein Ruckeln, kein Hakeln und kurze Schaltwege zeichnen sie aus.
Das Cockpit wirkt dank des rundum verbauten Hartplastiks nicht gerade premium - allerdings können die Oberflächen so deutlich mehr wegstecken. Und der NV300 ist nun mal einer, der sich immer wieder mal dreckig macht. Immerhin lässt sich der Fahrersitz bequem und weit verstellen - selbst große Fahrer dürften kein Problem haben. Dazu kommt ein gut einstellbares Lenkrad. Die serienmäßigen und optionalen Fahrhilfen sind beim Nissan NV300 zwar überschaubar, aber durchaus vorhanden. Traktionskontrolle und Berganfahrhilfe sind darunter, Totwinkel- und Parkassistent samt Rückfahrkamera mit Display im Rückspiegel, aber auch ein Anti-Überschlag-Detektor, der bei starken Wankbewegungen das Fahrzeug mit gezielten Bremseingriffen an einem oder mehreren Rädern wieder stabilisieren soll, Anhänger-Stabilisierung, oder ein ESP-System, das seine Parameter automatisch dem Beladungszustand anpasst.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 07. November 2016