Die Topversion des 4,62 Meter langen Jeep Cherokee Overland ist obligatorisch an den 200 PS starken Dieselmotor gebunden. Für die 50.200 Euro gibt es eine Komplettausstattung mit belüfteten Ledersitzen, Navigationssystem, Keyless Go, elektrische Heckklappe, Panoramadach, 18-Zoll-Alufelgen, Xenonlicht oder Rückfahrkamera. Für zusätzliche Sicherheit sorgt das Fahrerassistenzpaket, das unter anderem Abstandstempomat, Spurhalte-, Totwinkel-, Park- und Fernlichtassistent sowie einen Auffahrwarner bietet. Da bleiben kaum Wünsche offen und gerade gegenüber der Premiumkonkurrenz hat der Amerikaner einen echten Preisvorteil. Da kann man sich mit Bedienschwächen beim Navigationssystem ebenso anfreunden, wie mit fehlenden LED-Scheinwerfern oder einer noch stärkeren Dieselvariante. Für die meisten Kunden sollten die 200 Diesel-PS allemal reichen, auch wenn der aufgeladene Vierzylinder ein spürbares Turboloch nicht überspielen kann. Und nicht nur bei schneller Kurvenfahrt macht sich das hohe Leergewicht von zwei Tonnen bemerkbar. Die Zuladung liegt bei knapp 500 Kilogramm.
Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten muss der Jeep Cherokee auch abseits befestigter Straßen seine Waffen nicht strecken. Der erhöhte Lufteinlass garantiert eine Wattiefe von 48 Zentimetern. Der variable Allradantrieb Active Drive I bringt seine Leistung nur dann an die Hinterachse, wenn sie dort benötigt wird; sonst wird Kraftstoff gespart. Wer besonders oft im Gelände unterwegs ist, ist mit dem Jeep Cherokee Trailhawk besser bedient, der unter anderem Unterfahrschutz, Geländeuntersetzung und eine elektronische Differenzialsperre an der Hinterachse bietet. Nicht nur für Campingfreunde: der Cherokee Overland kann 2,5 Tonnen Zuglast an den Haken nehmen. Das Fahrwerk aus einer McPherson-Einzelradaufhängung vorn und einer Mehrlenkerachse hinten jeweils inklusiv Schraubenfedern ist betont komfortabel ausgelegt. Angenehm gering sind Nick- und Wankbewegungen. Innen bietet der Jeep Cherokee 2.2 CRD Overland kein echtes Premiumniveau, aber der Plastikcharme vergangener Jahre ich allemal verschwunden. Die schicken Nappalederstühle könnte jedoch mehr Seitenhalt und mehr Oberschenkelauflage bieten. Im Fond fehlt eine Sitzheizung. Hinter der elektrischen Heckklappe steht ein Kofferraumvolumen von 514 bis 1.267 Liter zur Verfügung. Das ist weniger als bei der Konkurrenz. Dafür gibt es hier keine Komplettausstattung nebst 200 Diesel-PS für 50.000 Euro.
Fotos: press-inform
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- Veröffentlicht: 03. August 2016