Einen Neuanfang machte Subaru beim Levorg auch mit dem neuen Vierzylinder, der Dank Turboaufladung immerhin 125 kW / 170 PS leistet. Leider gibt es keine Variante mit mehr Leistung, größerem Hubraum oder gar einem Dieseltriebwerk. 0 auf Tempo 100 in knapp neun Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h belegen, dass es jedoch nicht immer ein Turbodiesel sein muss, der in einem Mittelklasse-Kombi seinen Alltagsdienst verrichtet. Das Vierzylinder-Triebwerk zeigt bekannte Boxer-Qualitäten. Der Motor präsentiert sich vibrationsarm und mit seinen 250 Nm Drehmoment zwischen 1.800 und 4.800 U/min allemal drehfreudig, wenngleich es in höheren Drehzahlen etwas kraftvoller sein könnte. Der Normverbrauch verspricht trotz obligatorischem Allradantrieb und Automatikgetriebe rund sieben Liter Super auf 100 Kilometern. Kein schlechter Wert angesichts von knapp 1,6 Tonnen Leergewicht.
Neues Sicherheitspaket
Deutlich verbessert zeigt sich die stufenlose CVT-Automatik, die Subaru seinem Levorg serienmäßig in die Wiege gelegt hat. Sie hat nicht die fahrdynamische Qualität moderner Wandlerautomaten oder verwöhnt in Verbindung mit vernetzten Fahrprogrammen, senkt jedoch den Verbrauch und ist im Vergleich zu bisherigen CVT-Applikationen anderer Subarus oder asiatischen Konkurrenten besser abgestimmt. Wer unbedingt will, kann im flotten Galopp auf der Landstraße oder bei Zwischenspurts zum Überholen selbst in die Schaltpaddel greifen und dem Allradjapaner in sechs Schaltstufen manuell Beine machen, wenn der Boxer bis 6.500 Touren dreht. Die Fahrwerksabstimmung lässt sich nicht variieren; doch da sportliche Attribute fehlen, ist der Fokus auf Komfort der rechte Weg für den Japaner. Zu wenig Rückmeldung bietet jedoch die allzu leichtgängige Lenkung.
Wenn es schon keine unterschiedlichen Antriebe gibt, kann der Interessent zumindest zwischen drei Ausstattungsvarianten wählen. Neben der guten Trendversion ab 29.900 Euro gibt es die beiden Pakete Comfort und Sport, wovon die Topversion unter anderem Navigationssystem, Fernlichtassistent oder beheizte Ledersitze bietet. Jedoch bereits das Einstiegsmodell sollte mit LED-Scheinwerfern, schlüssellosem Zugang, Alufelgen, Sitzheizung und Multifunktionslenkrad für die meisten genügen. Ab sofort serienmäßig ist das kamerabasierte Fahrerassistenzsystem Eyesight, das neben einem adaptiven Abstandstempomaten unter anderem über ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, Spurhalte- und Spurverlassenswarner verfügt.
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- Veröffentlicht: 01. August 2016