Seine rollende Weltpremiere feiert ein aufgefrischter Schwede. Der Volvo V60 Polestar wird von Robert Dahlgren, dem dienstältesten Volvo-Werksfahrer den tausenden von Besuchern präsentiert. Mehr quer als geradeaus geht es mal wieder zur Sache, sobald die Rallye-Asse in ihren WRC oder sonstigen Rennwagen von der Kette gelassen werden. Allen voran der trotz nicht gerade berauschender Leistungen in der WRC-Rangliste bekannteste Rallye-Fahrer Ken Block. Die Gymkhana-Legende fährt in seinem 2015er Ford Fiesta RX43 aus dem achten Gymkhana-Film. 650 PS und 900 Newtonmeter peitschen den Kölner Zwerg in 1,8 Sekunden auf Tempo 100. Auch aus dem Hause Ford ist ein gerade erst frisch gebackener LeMans-Klassensieger am Start: der Ford LM GTE . Am Steuer wechseln sich Dirk Müller aus Burbach im Siegerland - einer der drei Fahrer, die mit dem Ford GT den Klassensieg in Le Mans errungen haben - und sein schottischer Teamkollege Marino Franchitti ab.
Ein Muss für jeden Autofan
Mit einem Großaufgebot an siegreichen Fahrzeugen und prominenten Piloten erinnert die BMW Group Classic beim Festival of Speed 2016 im südenglischen Goodwood an die spektakulärsten Rennsporterfolge der 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Darüber hinaus wird BMW beim diesjährigen Festival of Speed als "Honoured Marque" gewürdigt. Gemeinsam mit Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, eröffnet Lord March daher das Rennsport-Wochenende mit einer Fahrt in einem BMW 507 aus dem Jahr 1957. Mit dem Z4 GT3 eine wesentlich sportlichere Variante stellt der ehemalige Formel 1-Fahrer und nun Paralympic Rad-Champion Alex Zanardi im Renntempo vor.
Zu den Motorsporthelden außerhalb des Cockpits zählen namhafte Renningenieure und Teamchefs. Mit dem ehemaligen Benetton-, Ferrari- und Brawn-Teamchef Ross Brawn und dem wahrscheinlich bekanntesten Ingenieur Adrian Newey geben sich zwei der ganz Großen in zwei ganz speziellen Fahrzeugen die Ehre. Ross Brawn übernimmt das Steuer des Formel 1-Meisterschaftsautos von 2009 und Adrian Newey das des 2008er Toro Rosso, mit dem Sebastian Vettel zu seinem ersten Grand Prix-Sieg fuhr. Einen ziemlich abgehobenen Höhepunkt bildet die Airshow der Red Arrows. In waghalsigen Manövern, die in sicherer Entfernung zum Veranstaltungsort vollführt werden, zeigen die Düsenjägerpiloten, was mit Präzision und Erfahrung alles zu erreichen ist. Das Festival of Speed in Goodwood ist trotz sehr wechselhaften Wetters mal wieder jede Sekunde wert gewesen. Oder anders gesagt: Das FOS ist ein Muss für jeden Autofan - egal, ob England zu Europa gehört oder nicht.
Fotos: Marcel Sommer
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 25. Juni 2016