Zwei Jahre später heuerte Chris als Ton-Modelleur bei Freightliner an und avancierte letztendlich zum Leiter des Concept Centers, bei dem alle Fäden für zukünftige Projekte zusammenlaufen. Zu seinen Aufgaben gehört es, Modelle für die Vorstände herzustellen, um das zukünftige Design festzulegen. Dazu benutzen Chris und seine Truppe Metallgerüste, Holz, einen Schaum und Ton. Ein anderes Ergebnis der kreativen Truppe sind auch Konzept-Trucks, wie den Cowboy-Laster, dessen Führerhaus mit Sattelleder überzogen war. Der vorläufige Höhepunkt dieses Schaffens sollte noch folgen: Ende November 2012 kam der Anruf, einen Truck für den vierten Teil der Transformer-Serie zu bauen. Die Aufgabe war anspruchsvoll: Bis Mai mussten zwei Exemplare des neuen Optimus-Prime-Trucks fertig sein. Sofort begannen die Designer mit der Arbeit und präsentierten dem Regisseur Michael Bay am 20. Dezember die ersten Entwürfe. Einer fand Gefallen vor den gestrengen Augen des Meisters.
Handarbeit
Als ob der Zeitplan nicht stramm genug wäre, musste Chris noch ein anderes Problem bewältigen. Der neue Optimus Prime sollte ein neuer Western Star Truck 5700 sein. Doch zu dem Zeitpunkt, als die Arbeiten an dem neuen Transformers-Truck begannen, lag dieses Fahrzeug nur virtuell vor. Also mussten sich die Tüftler in Portland (Oregon) sich behelfen, indem sie einen damals noch aktuellen Western Star der Baureihe 4900 nahmen und alle Anbauteile so veränderten, dass optisch das Nachfolgermodell daraus wurde. Da machte sich Chris\' jahrelange Improvisations-Erfahrung in der Hot-Rod-Szene bezahlt. "Wir haben rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche mit etwa 20 Mann gearbeitet", erzählt der Manager. Rund 80 Prozent des Schaffungsprozess\' war reine Manufaktur, der Rest ging am Computer über die Bühne. Die virtuellen Daten halfen den Hollywood-Animationskünstlern, die atemberaubenden Verwandlungs-Sequenzen auf die Leinwand zu zaubern.
Die meisten Teile sind handgemacht und bestehen zum Teil aus Fieberglas, um den Truck in der vorgegebenen Zeit fertigzubekommen. "Wie bei den Hot Rods musste alles funktionieren und natürlich gut aussehen", erklärt Chris Jory das Lastenheft. Die Flamen auf dem blauglänzenden Lack der Zugmaschine zeigen den Hot-Rod-Hintergrund des Machers hinter dem neuen Optimus Prime. Die Farbe stammt aus dem Pkw-Arsenal, da der Truck-Lack zwar haltbarer ist, aber nicht so gut aussieht. Die Plackerei war von Erfolg gekrönt, als die Dreharbeiten Ende Mai 2013 begannen, standen die Trucks bereit. Wie bei den meisten Filmen gibt es zwei Fahrzeugs-Varianten einen Helden-Truck, bei dem alles perfekt aussah und einen Stunt-Truck, der für die actionreichen Fahrszenen mit einem Lenkradknopf ausgestattet wurde, um das Lenkrad herumzuwirbeln. Stunt-Fahrer Randy Peters kam mit dem neuen Gerät schnell zurecht und wirbelte die tonnenschwere Maschine präzise wie ein Uhrwerk um die Ecken. Heute parkt Optimus Prime in einer Halle in der Zentrale von DTNA (Daimler Trucks North America) in Portland. Ganz am anderen Ende der großen Halle, steht übrigens der Galvatron-Truck, die rollende Gestalt von Optimus Primes großen Widersacher. Chris Jory muss auch gleich zum nächsten Meeting: Er tüftelt schon am nächsten Freightliner Truck.
Die meisten Teile sind handgemacht und bestehen zum Teil aus Fieberglas, um den Truck in der vorgegebenen Zeit fertigzubekommen. "Wie bei den Hot Rods musste alles funktionieren und natürlich gut aussehen", erklärt Chris Jory das Lastenheft. Die Flamen auf dem blauglänzenden Lack der Zugmaschine zeigen den Hot-Rod-Hintergrund des Machers hinter dem neuen Optimus Prime. Die Farbe stammt aus dem Pkw-Arsenal, da der Truck-Lack zwar haltbarer ist, aber nicht so gut aussieht. Die Plackerei war von Erfolg gekrönt, als die Dreharbeiten Ende Mai 2013 begannen, standen die Trucks bereit. Wie bei den meisten Filmen gibt es zwei Fahrzeugs-Varianten einen Helden-Truck, bei dem alles perfekt aussah und einen Stunt-Truck, der für die actionreichen Fahrszenen mit einem Lenkradknopf ausgestattet wurde, um das Lenkrad herumzuwirbeln. Stunt-Fahrer Randy Peters kam mit dem neuen Gerät schnell zurecht und wirbelte die tonnenschwere Maschine präzise wie ein Uhrwerk um die Ecken. Heute parkt Optimus Prime in einer Halle in der Zentrale von DTNA (Daimler Trucks North America) in Portland. Ganz am anderen Ende der großen Halle, steht übrigens der Galvatron-Truck, die rollende Gestalt von Optimus Primes großen Widersacher. Chris Jory muss auch gleich zum nächsten Meeting: Er tüftelt schon am nächsten Freightliner Truck.
Autor: Wolfgang Gomoll, Portland (Oregon) Stand: 28.01.2016
Fotos: press-inform / DTNA
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Januar 2016