Beim Antrieb sorgt der Hyundai Sonata dagegen für allerhand Verwirrung, denn er ist als Vierzylinder-Benziner mit und ohne Turboaufladung zu bekommen, wobei sich die beiden Triebwerke leistungsmäßig nur marginal unterscheiden. Für die günstigen Ausstattungsvarianten SE und SEL gibt es den bekannten 2,5-Liter-Saugbenziner, dessen Zylinderquartett 142 kW / 191 PS und ein maximales Drehmoment von 245 Nm bei 4.000 U/min leistet. Wer sich für den Hyundai Sonata als SEL Plus oder gar den edlen Limited entscheidet, bekommt nur 132 kW / 180 PS, jedoch 264 Nm, die bereits ab niedrigen 1.500 U/min anliegen. Doch unter der wohl konturierten Haube arbeitet hier ein moderner 1,6-Liter-Turbobenziner, der seine Leistung bereits aus deutlich niedrigeren Drehzahlen in die Waagschale wirft und munter beschleunigt. Der Motor läuft leise und vibrationsarm; doch bei starken Beschleunigungsvorgängen kann er seinen kleinen Hubraum nicht überspielen. Mindestens ein zwei Liter großer Turbomotor fehlt im Programm. Der Normverbrauch des 1.6 T-GDI: 7,6 Liter. Nächstes Jahr soll ein Plug-In-Hybride folgen, der jedoch auch nicht deutlich mehr Leistung hat. Doch rund 220 km/h sollte der Sonata in freier Wildbahn schaffen.
Faire Preise
Beide zunächst verfügbaren Triebwerke sind an eine Achtstufenautomatik gekoppelt, die gut auf den Turbomotor abgestimmt ist. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ist die 1,5 Tonnen schwere Mittelklasselimousine bis auf weiteres nur mit Vorderradantrieb zu bekommen. Das Fahrwerk ist US-typisch auf Komfort getrimmt. So ist die Lenkung ebenso leichtgängig wie präzise, während vorne McPherson-Federbeine und hinten eine Mehrlenkerachse arbeitet. Die einzelnen Fahrprogramme? Entbehrlich.
Schick ist der Hyundai Sonata nicht nur von außen. Auch im Innern hat er in Sachen Styling deutlich dazugewonnen. So freut sich der Fahrer über das griffige Lenkrad mit seinen wenig irritierenden Bedienelementen, das animierte Cockpit, in dessen digitale Runduhren beim Überholmanöver ein Kamerabild vom toten Winkel eingeblendet wird oder die bequemen Sitze, die sich nicht nur vielfältig verstellen, sondern auch klimatisieren lassen. Dass das Platzangebot großzügig ist, dafür sorgt nur die imposante Gesamtlänge der Limousine von 4,90 Metern, sondern insbesondere der Radstand von 2,84 Metern. Aufgrund der abfallenden Dachlinie wird es Fond für groß gewachsene Personen etwas eng. Auch, weil sich im Dachhimmel die Kassette mit dem Sonnenschutzrollo des Panoramadachs befindet. Einfach zu bedienen: die Klimatisierung und der 10,25 Zoll große Touchscreen für Navigation, Soundsystem und weitere Einstellungen. Der Laderaum fasst 462 Liter, die sich durch Umlegen der getrennt umklappbaren Rückbank noch vergrößern lassen. Bei aller Qualität von Innenraum und Design will der neue Hyundai Sonata insbesondere mit günstigen Preisen auf Kundenfang gehen. Das Basismodell Sonata 2.5 SE startet mit mäßiger Ausstattung netto bei 23.400 US Dollar. Das komplett ausstaffierte Luxusmodell Sonata 1.6 T Limited kostet 33.300 Dollar. Dafür gibt es unter anderem klimatisierte Ledersitze, Head-Up-Display, 18-Zoll-Radsatz, LED-Matrix-Scheinwerfer und ein mit Kunstleder bezogenes Armaturenbrett.
Fotos: press-inform / Hyundai
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- Veröffentlicht: 03. Dezember 2019