Eine Frage bleibt noch ungeklärt. Was passiert mit den Motoren, wenn der neue Astra an 2021 auf der PSA EMP2-Plattform in Rüsselsheim produziert wird. Haben die Opel-Ingenieure sich für das Museum ins Zeug gelegt, da der aktuelle Astra auf der GM D2-Architektur steht. "Nein", gibt Matthias Alt Entwarnung. "Diese Technik wird weiterleben." Also profitiert auch die nächste Generation des Rüsselsheimer Kompaktwagens von den Verbesserungen. Das ist auch nötig, wenn die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Vor allem im Zusammenspiel mit einer Elektrifizierung, die die Schwächen des CO2-kastrierten Motors ausgleicht, dürfte nicht nur mehr Fahrspaß bringen, sondern auch beim Verbrauch nicht aus der Reihe tanzen. Besser unterwegs ist man mit dem 1.2 Liter Dreizylinder-Benziner samt Sechsgang-Handschaltung, der spritziger und agiler agiert, aber ein Turboloch nicht ganz verbergen kann. Beim Komfort punktet der kompakte Opel, die ebenfalls verbesserten Dämpfer neutralisieren Bodenunebenheiten ziemlich souverän.
Unverändertes Raumangebot
Beim Infotainment hat sich ebenfalls etwas getan. Das Navigationssystem verarbeitet jetzt Verkehrsinformationen und auf dem acht Zoll großen Bildschirm werden auch Parkplätze und die Kraftstoffpreise angezeigt. Die Frontkamera erkennt nun auch Fußgänger und der adaptive Tempomat funktioniert auch bei Stop-and-go-Verkehr. Wer will, kann den Opel Astra mit sparsamen LED-Scheinwerfer ausstatten, die lediglich 13 Watt verbrauchen und so ein weiteres Puzzleteil des Ringens um weniger Benzindurst darstellen. Allerdings bleibt das Infotainment und die Digitalisierung hinter Konkurrenten, wie dem Kia c\'eed zurück.
Beim Raumangebot hat sich nicht viel geändert: Auf den bequemen AGR-Sitzen lässt es sich bei Opel traditionell bequem reisen und im Fond finden Erwachsene ebenfalls gut Platz. Etwas verschenkt man durch das breite Armaturenbrett. Ein Lob verdient die niedrige Ladekante und der ebene Ladeboden, das ändert sich auch nicht, wenn man die Lehnen der Rückbank umlegt und so das Kofferraumvolumen von 540 auf 1.630 Liter erhöht. Ab November steht der Astra beim Händler: Der Fünftürer startet bei 19.990 Euro, der Sports Tourer kostet 1.000 Euro mehr.
Fotos: press-inform / Opel
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. August 2019