Auch er aktuelle BMW Z4 war an sich wegen zu geringer Verkaufszahlen dem Tode geweiht. Doch die Kooperation mit Toyota ließ hinterher den offenen BMW Z4 und den geschlossenen Toyota Supra entstehen. Eine Nachfolge scheint jedoch mehr als unsicher. Gebaut wird der BMW aktuell bei Magna Steyr in Graz. Da sich die Cabriolets und Roadster landauf landab schwer tun, sieht auch schlecht aus für einen Nachfolger des BMW 2er Cabrio. Das schicke Cabriolet mit dem Stoffdach war ebenso wie das Coupé gut für das Image und ist insbesondere als BMW M240i Cabrio in Kracher, doch auch hier sieht es für die Zukunft schlecht aus. Diese Position soll allein das 2er Gran Coupé füllen.
Sportmodelle unter Druck
Keine Zukunft gibt es auch für den 3er GT, den ebenso niemand vermissen wird wie einen 7er BMW mit normalem (kurzen Radstand). Dieser wird ohnehin nur in Europa nachgefragt und um Varianten zu sparen dürfte der 7er in der nächsten Baureihe nur noch mit langem Radstand und als besonders lange und exklusive Chinaversion kommen, die dann mittelfristig wohl auch in China gebaut werden könnte. Ob X1 und X2 unabhängig nebeneinander weiterhin bestehen, steht in den Sternen, denn der BMW X2 kommt optisch gut an; doch er ist zu teuer und so springen viele beim Händler auf den BMW X1, der technisch das gleiche bietet.
Unter strenger Beobachtung sind etwas überraschend bei den Bayern auch das BMW 8er Coupé und das 8er Cabriolet. Da Mercedes sein S-Klasse Cabriolet streicht und Audi keinen echten Gegner hat, könnte es jedoch sinnvoll sein, den 8er nicht nur als viertüriges Gran Coupé längerfristig im Portfolio zu belassen. Entschieden ist hier jedoch noch nichts. Wenn BMW seinen 8er einstellt, dürfte die Themen Sportlichkeit und Luxus wieder einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Was fehlt, ist auch ein Modell von dem man Tourerwagenversionen für den Rennsport ableiten kann.
- Details
- Veröffentlicht: 06. August 2019