Keine guten Vorzeichen für den Honda CR-V, der sich weltweit seit dem Jahre 1995 einer mächtigen Nachfrage erfreut und sich zu einem der bestverkauften Crossover überhaupt emporarbeitet hat. Die fünfte Generation mutet auf den ersten Blick beinahe an, wie eine gründliche Modellpflege, denn Proportionen und Design haben sich kaum verändert. Doch das Gesicht des 4,60 Meter langen SUV ist durch Kühlergrill und LED-Scheinwerfer ebenso markanter geworden wie das Heck, wo die breite Chromspange dominiert. Im Vergleich zum Vorgänger wuchs der Radstand bei identischer Gesamtlänge um drei Zentimeter, was dem Fünfsitzer deutlich mehr Platz im Fond beschert. Die Fondtüren lassen sich 85 Grad öffnen - das sorgt für Bequemlichkeit und das Platzangebot ist exzellent. Praktisch: auch hinten gibt es USB-Anschlüsse und eine Sitzheizung.
Unübersichtliches Cockpit
Die optionale siebensitzige Version verfügt aufgrund der Erkletterbarkeit der dritten Sitzreihe zwar eine um 15 Zentimeter verschiebbare Rückbank, doch auf den beiden Notsitzen im Fond können allenfalls kleine Kinder sitzen. Ob man dem Nachwuchs das überhaupt zumuten will, bleibt eine andre Frage. Besser ist der von 561 auf bis zu 1.756 Liter vergrößerbare Laderaum für den Transport von Gütern aller Art geeignet. Wer die Rückbank umlegt, kann Gegenstände bis zu einer Länge von 1,80 Meter durchladen. Ein umklappbarer Beifahrersitz für noch längeres Ladegut, fehlt dem Honda CR-V jedoch. Eine elektrische Heckklappe gibt es schon länger - erstmals ist diese jedoch auch per Fußgestik zu bedienen.
In der ersten Reihe sitzt es sich für Fahrer und Beifahrer auf bequemen Stühlen gut, wenngleich die Sitze etwas mehr Unterstützung des Oberkörpers geben könnten. Für einen SUV des Jahres 2018 wirkt das Cockpit trotz seiner animierten Anzeigen wenig innovativ und die zentrale Anzeige ist überfrachtet. Die zahlreichen Informationen sind auf dem sieben Zoll großen Bildschirm zu klein dargestellt und auch der Touchscreen in der Cockpitmitte könnte größer sein. Bedienung und Darstellung der Navigationsfunktion hängen hinter den aktuellsten Systemen ein paar Jahre zurück. In dieser Klasse üblich: auf Wunsch gibt es ein Head-Up-Display auf einer kleinen Kunststoffscheibe, die aus dem Armaturenbrett ausfährt.
- Details
- Veröffentlicht: 13. Juli 2018