Die Zeit der Tränen ist vorbei. Nach sieben Jahren Pause holt sich Porsche wieder einmal den heiß ersehnten Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Das Rennen zweimal rund um Uhr bot Spannung, heiße Wettkämpfe und die bekannten Eifler Wetterkapriolen.
Das Manthey-Comeback
Die Zeit der Tränen ist vorbei. Nach sieben Jahren Pause holt sich Porsche wieder einmal den heiß ersehnten Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Das Rennen zweimal rund um Uhr bot Spannung, heiße Wettkämpfe und die bekannten Eifler Wetterkapriolen.
Die warme Sonne an Freitag und Samstag hatte einige Eifelneulinge bereits in Sicherheit gewogen. Doch die Eifelexperten in Autos, Boxengasse und entlang der 25 Kilometer langen Strecke wussten bereits seit Tagen, dass es zum Rennwochenende diesmal ganz dick kommen sollte. Und auch wenn die Wetterexperten der Topteams den Regen erst für Sonntagvormittag avisiert hatten; es kam einmal mehr ganz anders. Nach spannenden Anfangsstunden mit zahlreichen Führungswechseln zwischen Audi, BMW, Mercedes und Porsche kam die große Erfrischung bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr mit Starkregen und Gewitter. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Klassement bereits mächtig ausgedünnt, denn einige Mitfavoriten hatten sich aus der Spitzengruppe verabschiedet oder das Rennen bereits ganz verlassen.
BMW ohne Glück
Vor dem Rennen war es ungewöhnlich ruhig in Boxengasse und Fahrerlager. Während die gemeldeten 210.000 Fans an der Nordschleife des Nürburgrings in gewohnter Manier Alkohol, Sonnenschein und Rennvergnügen zusprachen, gab es hinter den Kulissen kaum Aufreger. Die Reifenauswahl sorgte nicht wie bei der 2017er-Auflage der 24 Stunden für Aufregung und auch bei der Einstufung der höchst unterschiedlichen Tourenwagen (Balance of Performance) gab es diesmal keine große Aufruhr. Audi wollte gewinnen, Mercedes ebenfalls, während Aston Martin und BMW mit Kleinteams kaum mehr als ersthafte Außenseiterchancen hatten. Der größte Druck lag jedoch auf Porsche und hier auf dem Topteam Manthey, das in gewohnter Manier zwei grellgelbe Porsche 911 GT3 R ins Feld schickte und das Rennen nach gewonnenem Zeittraining zum Start mit der Nummer 911 dominierten. Porsche hatte das 24-h-Rennen vom Nürburgring seit 2011 nicht mehr gewonnen. Von den Topmarken war die Pause nur bei BMW größer, die zuletzt 2010 siegreich waren. In den vergangenen Jahren dominierte Audi mit seinen pfeilschnellen R8 LMS, die auch dieses Jahr wieder zu den Favoriten zählten und Mercedes mit seinem AMG GT.
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- Veröffentlicht: 14. Mai 2018