Die harten Offroadfans hatten zunächst befürchtet, dass die zweite G-Klassen-Generation wegen ihrer Kombination aus Leiterrahmen und Starrachse zusammen mit einer erstmals verbauten Einzelradaufhängung vorne zu einem Weichspüler werden würde. Doch erste Fahrtests auf dem schroffen Schöckl Berg als Teststrecke für die G-Klasse vor den Toren der Produktionsstätte im österreichischen Graz brachten eine imposante Entwarnung: die neue G-Klasse fährt nicht nur in Sachen Komfort in einer völlig neuen Liga, sondern ist auch im Gelände nicht zu schlagen. Unverändert gibt es bis zu 27 Zentimetern Bodenfreiheit und drei Sperren, mit der die G-Klasse selbst das härteste Gelände bezwingen kann. Dass die neue G-Klasse mit einem um 170 Kilogramm reduzierten Gewicht (Leergewicht nunmehr 2.354 kg) dabei nennenswert an Masse verloren hat, ist nicht nur im Gelände ein nennenswerter Vorteil. "Eine Ikone wie die G Klasse technologisch weiterzuentwickeln, war Herausforderung und Chance zugleich. Jedes Teil und jede Schraube kam auf den Prüfstand", erklärt Dr. Gunnar Güthenke, verantwortlich für die Geländewagen bei Mercedes, "bei der Karosserie lag unser Hauptaugenmerk auf der Erhöhung der Fahrzeugsteifigkeit und den Verbindungen zwischen Fahrwerk und Antriebstrang mit dem Leiterrahmen."
Der zum Marktstart einzig verfügbare Mercedes G 500 mit seinen 422 PS beginnt bei 107.040 Euro beginnen. Die später verfügbaren Dieselversionen G 350d und G 400d mit 286 bzw. 340 PS sollten dann bei rund 90.000 bzw. 100.000 Euro starten. Wohl kaum vor 2019 folgen die AMG-Version (nur noch als Achtzylinder) mit über 600 PS sowie die ebenfalls zu erwartende Panzerversion.
Fotos: Oliver Schwarz
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- Veröffentlicht: 14. Januar 2018