Das Armaturenbrett entspricht dem gehobenen Seat-Standard: Drehzahlmesser und Tacho vor dem Fahrer und ein zentrales Display in der Mitte mit Navigation, Infotainment, Grundeinstellungen des Fahrzeuges und mehr. Kleines Manko: Vor allem bei starker Sonneneinstrahlung ist der Tacho mit seinen weißen Zahlen auf weißem Grund nur sehr schwer abzulesen. Aber den Cupra R fährt man ohnehin eher nach Gefühl.
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Ein Druck auf den Startknopf - und der Motor meldet sich wummernd zur Arbeit. Kaum zu glauben, was Seats Sounddesigner aus vier Zylindern heraus holen. Der Cupra R beginnt zu vibrieren - Romantiker mögen daraus erwartungsfrohe Spannung auf den anstehenden Trip lesen. Den ersten Gang einlegen, Kupplung kommen lassen, gleichzeitig Gas durchtreten - der Seat prescht los. Angetrieben wird allein über die Vorderachse. Dennoch gibt es auch bei 310 PS weder Traktionsprobleme noch schlängelnde Reifen. Schalten, schalten, schalten - die 6-Gang-Handschaltung flutscht präzise vor und zurück. Die progressive Lenkung reagiert genau, direkt und gibt eine gute Rückmeldung, die Bremsen verzögern kraftvoll.
Der Cupra R holt aus dem Zweiliter-Vierzylinder des Cupra noch einmal zehn PS mehr raus und liefert damit ab 5.800 U/min. 228 kW/310 PS. Das maximale Drehmoment ist mit 380 Nm (ab 1.800 U/min.) identisch. Die zehn PS mehr machen den Cupra nicht wirklich schneller, sagt Seat: Sie dienen vor allem dazu, das Mehrgewicht von 23 Kilo gegenüber dem Cupra ohne "R" zu kompensieren. Entsprechend ist die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 mit 5,8 Sekunden einen Tick "langsamer" als beim normalen Leon Cupra. Auch die Höchstgeschwindigkeit ist gleich - bei 250 km/h wird der Vorwärtsdrang abgeregelt. Beim offiziellen Verbrauch liegt der Cupra R mit 7,3 Liter auf 100 Kilometer fast einen halben Liter höher.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 23. November 2017