So überrascht es nicht, dass der Peugeot Instinct Concept einen überlangen Radstand und kurze Überhänge hat, während der Einstieg durch die gegenläufig weit öffnenden Türen so leicht als irgend möglich vonstattengeht. Im Gegensatz zu vielen anderen Konzeptstudien, die einen auf das autonome Fahren einstimmen sollen, setzt PSA bei seinem Peugeot Instinct Concept nicht auf ein Elektroauto, sondern einen Plug-In-Hybriden. Basistriebwerk ist der bekannte 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder, der mit einem Elektromodul für einen zeitgemäßen Vortrieb sorgen soll. So verfügt die französische Mischung aus Kombi und Shooting Brake über eine Ausgangsleistung von 221 kW / 300 PS. Das hybride Triebwerk soll bis 2019 in Serie gehen und dann sowohl in Sachen Effizienz und Dynamik glänzen.
Zukunftsdesign im Innern
Montagmorgen startet mit einer wichtigen Besprechung im Büro. Das eigene Auto warnt einen nach kurzem Check von Navigations- und Wetterdaten per Kurzmitteilung, dass man 15 Minuten früher als geplant losfahren muss. Ein Unfall auf der geplanten Strecke und dann dieser nicht enden wollende Regen - gut, dass das Soundsystem im Auto genau die Musik weiterspielt, die gerade noch zu Hause lief. So bleibt die Laune bestens. Wenn der Starterknopf der Zukunftsstudie bestätigt wird, verriegelt sich Haustür automatisch selbst und es kann losgehen. Auf der Autobahn ist der Peugeot Instinct Concept weitgehend vollautonom unterwegs und erst wenn es auf Land- und Ortsstraßen geht, muss der Passagier im Boost Drive Modus wieder zum Steuermann werden. Perfekt vorbereitet und maximal entspannt kommt man pünktlich ins Büro, die wichtige Besprechung wird ein voller Erfolg, doch das Theater mit dem Verkehr geht am späten Nachmittag auf der Fahrt nach Hause aufs Neue los.
Diesmal drückt jedoch kein Termin und so geht der Peugeot Instinct in den autonomen Fahrmodus. Das Lenkrad fährt in die Armaturentafel zurück und der Sitz schwenkt nach hinten. Auf dem Weg nach Hause eben eine Stunde Zeit gewonnen, die man für ein entspannendes Nickerchen nutzen kann. Die vier Einzelsitze haben eine feste Struktur und umschließen jeden Insassen wie eine Hand. Da die Neigung der Lehne kann nicht verändert werden kann, kippt der ganze Sitz in der Ruheposition nach hinten. Der Schulterbereich wird dabei ebenso von der Sitzstruktur gehalten wie die feste Kopfstütze, die ebenso Anlehnungen an Rennfahrzeuge hat wie das abgeflachte Lenkrad. So lässt es sich bequem reisen. Zu Hause angekommen, ist von dem anstrengenden Berufstag nicht mehr viel zu spüren - ausgeruht hat man sich schließlich schon auf der Fahrt. Bevor man zu Hause einfährt, wird die Einfahrt automatisch erleuchtet und die Haustür öffnet sich - natürlich alles vollautomatisch. Wer sich noch ein paar Meter bewegen will, kann auch vorher aus dem Auto aussteigen und den letzten Kilometer zu Fuß zurücklegen, während das Auto den Weg nach Hause allein findet.
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- Veröffentlicht: 18. September 2017