Maßgeschneidert also. Der Range Rover Autobiography Dynamic ist für Selbstfahrer gemacht, die den Luxus zu schätzen wissen. Ein eher jüngeres Publikum. Neben den feinen Materialien hat Land Rover in den letzten Jahren am Infotainment gefeilt. Das war auch nötig. Die Verbesserungen sind deutlich sichtbar. Nur bei der deutschen Sprachausgabe englische Straßen mangelt es bei noch: Zum Beispiel bei der Hambidge Lane (etwa: Hämbidsch Lähn) spricht das Navigationssystem jeden Buchstaben eins zu eins deutsch aus, was zum Schmunzeln führt.
Nach wie vor komfortabel
Das Grinsen wird noch breiter, sobald sich der bewährte 405 kW / 550 PS Fünfliter-Kompressor Motor an die Arbeit macht. Das V8-Triebwerk generiert mächtig Druck, feuert das immerhin 2.457 Kilogramm schwere Vehikel in 5,4 Sekunden auf Landstraßen Tempo und stürmt ohne Rücksicht auf Verluste bis zur Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Die sämige Beschleunigung des zwangsbeatmeten Triebwerks überzeugt: Steigt man aufs Gas, tritt einem die Wucht des Sprints auch jenseits der 100 km/h mit einer spürbaren Vehemenz ins Kreuz, dem maximalen Drehmoment von 680 Newtonmetern sei Dank. Das sonore Grollen der Verbrennungs-Symphonie aus den vier Heck-Trompeten ist präsent, ohne jedoch die Gehörgänge der verwöhnten Insassen allzu sehr zu malträtieren. Das entspricht dem gediegen dynamischen Konzept des Luxus-Jets. Dem Kundenwunsch entsprechend. Da spielt auch der Norm-Durchschnittsverbrauch von 12,9 Litern pro 100 km/h keine große Rolle.
Das Zusammenspiel des Standard-Radstands von 2.92 Metern und die Tieferlegung der Karosserie um acht Millimeter sorgt für einen Hauch mehr Agilität, als beim Normalo-Range Rover. Dieser angedeutete Tiefflug hat aber so gut, wie keine Auswirkungen auf den Komfort des schnellen Range Rovers, den es übrigens nur mit dieser einen Motorisierung gibt. Auch mit den optionalen 22 Zoll-Reifen steckt der Range Rover Autobiography Dynamic sämtliche Unebenheiten ziemlich geschmeidig weg. "Wir bezeichnen dieses Fahrzeug als Gentleman\'s Express", sagt Mark Stanton.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. Januar 2017