Das zeigt schon, dass die Kölner ihre Lektion gelernt haben: Um gegen VW Polo, Hyundai i20 und Opel Corsa mithalten zu können, muss der Fiesta vor allem beim Infotainment und den Assistenzsystemen nachlegen. Also bekommt die achte Fiesta-Generation die aktuelle Infotainment-Variante Sync 3. Das System ist ein deutlicher Fortschritt und setzt vor allem auf die Spracheingabe, bei der man allerdings einem vorgegebenen System folgen muss. Mit einem Bang und Olufsen Soundsystem genügt auch die Akustik gehobenen Ansprüchen.
Traditionell gutes Fahrwerk
Bei den Assistenzsystemen folgt ebenfalls der dringend benötigte Lückenschluss: Der Fiesta ist der erste Ford mit dem Notbrems-Assistenten "Pre-Collision-Assist", dessen Fußgängererkennung auch bei Nacht funktioniert. Die Reichweite des Systems beträgt 130 Meter. Der Polo-Konkurrent kommt auch mit weiteren Helfern, die die Kunden heutzutage erwarten: darunter Verkehrszeichenerkennung, Fernlicht- und einen Toter-Winkel-Assistenten.
Beim Fahrwerk liefern die Kölner Ingenieure traditionell gute Arbeit ab. Das dürfte auch beim neuen Fiesta so sein, zumal die Karosserie durch den Einsatz von hochfesten Stählen noch steifer geworden ist. Die Detailarbeit umfasst Achsen (unter anderem Fahrwerkslager) und steifere Stabilisatoren. Das Resultat soll den Grip in den Kurven erhöhen, das Untersteuern verringern und den Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h um mehr als acht Meter verkürzen. Allerdings sind nur die Modelle mit mehr als 74 kW / 100 PS an der Hinterachse mit Scheibenbremsen ausgestattet.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. November 2016