Soundcheck

Mercedes hat AMG, BMW die M-GmbH. Ford klebt seinen sportlichen Modellen ein ST ans Heck. Bei Hyundai steht N für Motorsport. Dort will man bis Ende 2023 einen sportlichen Elektro-SUV serienreif haben, der auch die Herzen der Verbrennerfans erobern kann. Wir sind nahe des Polarkreises schon einen der Prototypen gefahren.
Ein Elektroauto zu fahren ist anders. Es ist fast lautlos unterwegs, erst bei höherem Tempo machen sich Wind- und Abrollgeräusche bemerkbar. Vom Motor? Ist nichts zu hören. Die Beschleunigung selbst erfolgt stufenlos und kontinuierlich. Auch wenn es an ein Automatikgetriebe erinnert, weil man nicht schalten muss, fehlen spürbare Gangwechsel und Schaltgeräusche. E-Autos sind schnell, bequem – und meist langweilig.
Noch etwas basslastig
Zumindest für eingefleischte Sportwagenfans. Denen fehlt der sonore Klang von Verbrennungsmotor und Klappenauspuff, das Brabbeln im Leerlauf. Sie vermissen das selbstbestimmte Schalten per Hand oder Lenkradpaddel, das Splottern des Motors beim schnellen Runterschalten im Zwischengas. Das Gefühl in der Lenkung passt nicht und zünftig um Kurven driften lässt sich mit den elektronisch durchgeregelten Stromern auch nicht wirklich.
- Details
- Veröffentlicht: 16. März 2023