Gelungenes Vorzeichen

Die Great-Wall-Submarke Ora erhöht die Schlagzahl: Nach der freundlich dreinblickenden Funky Cat, greift die dynamische Lightning Cat zum Jahreswechsel etablierte Elektro-Platzhirsche wie das Tesla Model 3 und den BMW i4 in Deutschland an.
Great Wall Motor streckt seine Fühler nach Europa aus. Nicht nur mit Autos wie der optisch verspielten, aber technisch erwachsenen Ora Funky Cat, sondern auch durch die Kooperation mit BMW beziehungsweise Mini beim neuen vollelektrischen England-Flitzer. Da können sie in München noch so vehement auf die eigene Entwicklungsarbeit pochen, ein Teil der Technik kommt aus China. Da wundert es nicht, dass Ora jetzt die Schlagzahl erhöht, ehe der neue Mini sein Debüt gibt. Nach der Funky Cat, macht sich die größere Lightning Cat bereit, in Europa für Furore zu Sorgen. Zum Jahreswechsel 2023/24 soll die sportliche Katze in Deutschland landen. Die Basis für den Elektrosportler Oras L.E.M.O.N-Plattform, die Batterie hat eine Kapazität von 83,5 Kilowattstunden, was für bei der Allrad-Version für 705 Kilometer reicht (New European Driving Cycle / NEDC), bei der Basisversion sind es 63,5 kWh und 555 Kilometer.
Porsche, wohin das Auge blickt
Dass Ora ab jetzt nur als Submarke unter der Mutter GWM fungiert, zeigt, dass die Chinesen es ernst meinen. Schluss mit dem Eigenleben der Marken. GWM wird nicht mehr verschämt versteckt, sondern prangt an dem Heck eines jeden Oras, so auch an dem der Lightning Cat, die in Australien Ora Sport heißt. Wer des Mandarins mächtig ist, entdeckt schnell eine spezielle Besonderheit: Am Heck, das mit elliptischen Rückstrahlern eine Mischung aus Porsche Panamera und Bentley Continental ist, steht nicht „große“, sondern „lange“ Mauer.
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- Geschrieben von Wolfgang Gomoll
- Veröffentlicht: 22. Februar 2023